Auf einer Klebefalle haften viele Trauermücken.
Gelbtafeln helfen, die Zahl der Trauermücken zu verringern. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

Nützlich, aber lästig Schwarze Fliegen im Blumentopf: Trauermücken loswerden

20. Dezember 2024, 11:35 Uhr

Kleine schwarze Fliegen tummeln sich um den Kräutertopf oder die Zimmerpflanze und werden immer mehr. Trauermücken, auch Trauerfliegen genannt, können richtig lästig werden. Während sie in der freien Natur Nützlinge sind, schaden sie Topfpflanzen. So werden Sie Trauermücken an Zimmerpflanzen wieder los.

So erkennen Sie Trauermücken

Trauermücken sind winzige, schwarze Fliegen, die sich an Zimmerpflanzen und Kräutertöpfen tummeln. Sie werden deshalb auch Trauerfliegen genannt. Normalerweise werden sie mit Erde oder neuen Pflanzen in die Wohnung eingeschleppt.

Trauermücken fühlen sich wohl, wenn...

... die Erde schön feucht ist. Siedeln sich Trauerfliegen an, wurde die Erde ständig zu nass gehalten.

Brigitte Goss im Gespräch über Aussaathilfen 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Das hilft gegen Trauermücken

  • Bei leichtem Befall kann eine Gießpause helfen.
  • Hängen Sie selbstklebende Gelbtafeln auf. Sie locken die Trauerfliegen an - und lassen sie nicht mehr los.
  • Ein Bratschlauch ist ein Kunststoffbeutel, der eigentlich zum Garen beziehungsweise Braten von Fleisch, aber auch anderen Lebensmitteln verwendet wird. Gekaufte Erde kann damit vor dem Einpflanzen oder Umtopfen gut sterilisiert werden. Das ist bei der Verwendung bei Zimmerpflanzen sinnvoll. Schieben Sie die Erde im Bratschlauch dafür bei 180 Grad Celsius für 30 Minuten in den Ofen.
  • Bei starkem Befall sind Nematoden empfehlenswert. Die Nützlinge werden als Pulver oder in kleine Kapseln geliefert. In Wasser aufgelöst können sie dann in die Erde gegossen werden. Die Nematoden töten die Larven der Trauermücken.

Auf einem Tisch steht ein Bratschlauch, der mit Gartenerde gefüllt und zugeknotet ist.
Mit einem Bratschlauch können Sie Erde sterilisieren. Bildrechte: Daniela Dufft

Ihre natürlichen Feinde...

... sind Vögel, Spinnen und Raubinsekten. In der Wohnung finden sich davon leider nicht sehr viele.

Diese Pflanzen sind anfällig für Trauermücken

Während Trauermücken im Garten und der freien Natur nützlich sind, zeigen Sie im Haus an, dass etwas mit den Pflanzen nicht stimmt. In der Natur ernähren sich die Trauerfliegen von Laubabfällen, Holzrinde sowie anderem organischen Material und tragen so zum ökologischen Gleichgewicht bei.

So können Sie Trauermücken vorbeugen

Vermeiden Sie Staunässe. In feuchtem Milieu fühlen sich Trauermücken richtig wohl.

So schädigen Trauermücken die Pflanzen

Die Larven der Trauerfliegen ernähren sich von den Wurzeln und schädigen so die Gesundheit der Pflanze.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 11. Februar 2024 | 08:30 Uhr