Blütenpracht Staudenphlox pflanzen und pflegen

Phlox mag es sonnig und wächst am besten auf einem humus- und nährstoffreichen Gartenboden. Phlox paniculata reagiert empfindlich, wenn er von anderen Stauden bedrängt wird. Geben Sie ihm daher ausreichend Platz im Beet.

Obwohl Staudenphlox gern in der Sonne wächst, verträgt er Trockenheit nicht gut und sollte daher insbesondere in der Wachstumsphase gut gegossen werden. Trockene und heiße Sommer wie in den letzten Jahren machen ihm zu schaffen. Welchen Platz die Staude daher zukünftig im Garten noch haben wird, hängt auch von der jeweiligen Wasserverfügbarkeit ab. Insgesamt robuster und trockenheitsverträglicher ist der sehr ähnlich aussehende Breitblatt-Phlox (Phlox amplifolia), dessen Blätter größer sind als bei Phlox paniculata.

Phlox braucht viele Nährstoffe, um viele Blüten zu bilden. Düngen sollten Sie insbesondere zur Zeit des Austriebs im Frühjahr, zum Beispiel mit Kompost oder anderen organischen oder mineralischen Düngern. Ab dem Frühsommer sollten Sie das Düngen unbedingt einstellen, damit die Pflanze nicht zu hoch schießt und sich im Herbst auf die beginnende Wachstumsruhe einstellen kann.

Die Phlox-Blüte kann durch einen einfachen Trick verlängert werden: Schneidet man Ende Mai/Anfang Juni etwa jeden zweiten Austrieb zurück, so verzweigen sich die ausgebrochenen Stellen und blühen später als die nicht gestutzten Triebe. Dieser sogenannte Chelsea Chop erhöht außerdem die Standfestigkeit der Staude. In sehr trockenen Jahren sollten Sie auf den Frühsommerschnitt jedoch lieber verzichten.

Solch üppig ausgetriebener Phlox darf ruhig zurückgeschnitten werden. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

Staudenphlox neigt zu unschönen kahlen Stengeln ("nackte Füße") bei nicht optimaler Pflege. Dabei sterben die unteren Blätter an den Stängeln ab und werden braun. Diese Blätter sollten entfernt werden. Um die "nackten Füße" zu kaschieren, können niedrig wachsende Begleitpflanzen davor gesetzt werden.

Ein unschöner weißer Belag auf den Blättern kündet von Mehltau. Gegen diesen Pilz hilft es, die Staude nicht zu eng zu pflanzen, so dass die Blätter gut abtrocknen können. Gießen Sie außerdem am besten am Morgen oder in den frühen Vormittagsstunden und vermeiden Sie ein Besprengen der Blätter.

Stauden-Phlox mag zwar die bekannteste Phlox-Art sein, ist aber bei weitem nicht die einzige: Es gibt mehr als 70 verschiedene Phlox-Arten. In unseren Gärten sind die folgenden am meisten verbreitet.

Quelle: Horst Schöne, Gartenbauingenieur, Nicole Kleb, Staudenexpertin Egapark Erfurt, MDR Garten (dgr)