Immergrün Portugiesische Lorbeerkirsche pflanzen und pflegen
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Botanisch: Prunus lusitanica angustifolia; weitere Namen: Portugiesischer Kirschlorbeer
20. März 2024, 15:34 Uhr
Sie sind auf der Suche nach einer immergrünen Pflanze abseits von Thuja und klassischem Kirschlorbeer? Die Portugiesische Lorbeerkirsche ist eine Gartenpflanze, die sich in den letzten Jahren als robust und widerstandsfähig bewährt hat.
Die Auswahl an immergrünen Pflanzen für den Garten wird zunehmend schwerer. Denn einige leiden unter Schadorganismen oder sind in Verruf geraten. Was soll man also wählen, wenn man ein immergrünes Gehölz als Strukturgeber oder als Hecke sucht? Als Alternative zur klassischen Lorbeerkirsche und Buchs könnte sich die Portugiesische Lorbeerkirsche anbieten.
Portugiesischer Kirschlorbeer ist keine "Problempflanze"
Ja, die Portugiesische Lorbeerkirsche ist keine heimische Pflanze und ja, sie ist auch nicht essbar, weil Blätter und Samen schwach giftig sind, - dennoch haben immergrüne Pflanzen eine wichtige Funktion im Garten. Sie sind ein unverzichtbares Gestaltungselement, das zur Struktur des Gartens beiträgt. Immergrüne geben zudem Tieren, wie Vögeln und Marienkäfern, Schutz vor allem im Winter. Ob sich die Portugiesische Lorbeerkirsche zu einer "Problempflanze" entwickeln könnte, wie die große Verwandte, ist aktuell noch kein Thema. Oft liegt das Problem nicht zuletzt an den Menschen selbst, die die Pflanzenabfälle in der Natur entsorgen.
So wächst die Portugiesische Lorbeerkirsche
Die Portugiesische Lorbeerkirsche wächst im Vergleich zu gängigen Kirschlorbeer-Arten langsamer, etwa nur 15 bis 30 Zentimeter im Jahr. Sie kann aber ungeschnitten bei unserem Klima 5 bis 6 Meter erreichen. Als Heckenpflanze muss sie nur einmal im Jahr, am besten im Spätsommer, geschnitten werden.
Diesen Standort braucht die Portugisische Lorbeerkirsche
Die Portugiesische Lorbeerkirsche ist ein Multi-Talent. Der Kirschlorbeer wächst nicht nur in jeder Bodenart, er kommt auch mit Sonne und Schatten zurecht. Im urbanen Bereich wird die immergrüne Pflanze in großen Kübeln sogar auf Plätzen der prallen Sonne ausgesetzt. Die Pflanze scheint Extremstandorte und Hitze in den Sommermonaten gut zu überstehen. Die Portugiesische Lorbeerkirsche ist zwar frosthärter als die Lorbeerkirsche (P. laurocerasus), dennoch sollte sie nicht an kalten Standorten gepflanzt werden.
So wird der Portugiesische Kirschlorbeer gepflanzt und gepflegt
Die Portugiesische Lorbeerkirsche sollte bei der Pflanzung mit humusreicher Erde versorgt und im ersten Jahr immer wieder gegossen werden. Wichtig ist in dieser Zeit eine gute Versorgung der Pflanze. Wenn das immergrüne Gehölz eingewachsen ist, muss es in der Regel nicht mehr gedüngt und nur bei extremer Trockenheit gegossen werden.
Ideen für die Gartengestaltung mit Portugiesischem Kirschlorbeer
Ob Hecke, Einzelstellung oder als winterharte Kübelpflanze auf dem Balkon: Der Portugiesische Kirschlorbeer ist äußerst flexibel. Es gibt die hitzeverträglichen Südländer sogar als kleinkronige Hochstammbäume, die nicht nur in der Erde, sondern auch in Großcontainern mittlerweile Innenstädte schmücken. In der Blütezeit im Juni zeigen sich attraktive weiße Blütentrauben, die von Insekten besucht werden.
Heimat | Südfrankreich, iberische Halbinsel, Mittelmeerraum |
Pflanzenfamilie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Wuchs | Strauch bzw. Baum, Immergrün, 4 bis 6 m; in der Heimat 8 bis 10 m hoch |
Blüte | weiß, Mai - Juni |
Früchte | schwarz, schwach giftig |
Standort | schattig bis sonnig |
Boden | alle Bodenarten |
Winterhart | ja |
Mehrjährig | ja |
Lebensdauer | mehrere Jahrzehnte |
Besonderheiten | Blätter und Samen sind giftig |
MDR (eta)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Radiogarten | 16. März 2024 | 10:15 Uhr