DIY im Kräuterbeet Eine Kräuterspirale bauen und bepflanzen
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14. März 2024, 08:19 Uhr
An einem Platz in der vollen Sonne können Sie eine Kräuterspirale bauen. Wir geben Tipps, wie so ein spezielles Beet angelegt und bepflanzt wird. Die Grundlage bildet eine Umrandung aus Natursteinen oder Holz und magere, lockere Erde.
- In einer Kräuterspirale finden ganz unterschiedliche Kräuter die für sie richtigen Bedingungen.
- Zwischen den Mauern wird magere Erde eingefüllt.
- Im oberen Bereich wachsen wärmeliebende, mediterrane Kräuter, an der Basis gedeihen heimische Kräuter wie Dill, Minze und Petersilie.
Die meisten Kräuter lieben einen sonnigen Standort. Eine Kräuterspirale bietet Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen auf kleinstem Raum optimale Bedingungen. Die Spirale hat die Form eines Schneckenhauses, das sich nach Süden hin öffnet; vielen kennen die Kräuterspirale daher auch unter dem Ausdruck "Kräuterschnecke".
Empfohlen wird, die Umrandung des Kräuterbeetes aus Sand- oder Natursteinen zu errichten. Diese speichern die Wärme der Sonne und geben sie am Abend und in der Nacht an die wärmeliebenden Kräuter ab. Das mögen gerade mediterrane Gewächse wie Rosmarin und Lavendel.
Magere Erde zum Befüllen
Der Aufbau fängt mit einer Drainage aus Sand und Kies an. Anschließend werden die Mauern von außen nach innen aufsteigend gebaut. Sie werden mit Keilen oder kleinen Steinchen ausgerichtet und die Zwischenräume mit Erde ausgefüllt.
Damit die Erde nicht aus den Ritzen rieselt, kann man den Innenbereich mit einer starken Folie ausschlagen, beispielsweise Teichfolie. Diese kann übrigens auch genutzt werden, um am südlichen Fuß der Spirale zusätzlich ein kleines Feuchtbiotop anzulegen. Ein Eimer oder Kübel tut es aber auch. Der Miniteich reflektiert später das Sonnenlicht und spendet Feuchtigkeit.
Achtung, zum Befüllen der Spirale sollte keine Pflanzerde verwendet werden! Die Erde am Fuß der Kräuterspirale wird mit reifem Kompost gemischt, Erde für die Spitze dagegen mit Sand abgemagert.
Optimale Bedingungen auf kleinstem Raum
Auf engstem Raum bietet eine Kräuterspirale also unterschiedliche Standortbedingungen. Im unteren Bereich ist der Boden in der Regel lehmiger und feuchter. Hier wachsen heimische Kräuter wie Rauke, Dill, Liebstöckel und Petersilie gut. Auch Minze, Löffelkraut oder Brunnenkresse gedeihen im Feuchtbereich. Alle Kräuter, die aus dem Mittelmeerraum stammen, gehören dagegen in die oberen Bereiche mit magerem Boden - Thymian und Salbei zum Beispiel.
Beim Bepflanzen der Kräuterspirale sollte in jedem Fall die Fruchtfolge eingehalten werden. Andernfalls müsste die Erde ausgetauscht werden, was sicher viel mehr Mühe macht. Das heißt: Jeweils mit der Frühjahrsbepflanzung sollten die Kräuter ihre Standorte wechseln. So wird vermieden, dass sich mögliche Krankheiten oder Schädlinge verbreiten.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 31. März 2024 | 08:30 Uhr