Sommerliches Backwerk Rezept: Leckerer Rhabarberstrudel
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06. Juni 2024, 11:00 Uhr
Mit seiner feinen Säure eignet sich Rhabarber hervorragend für Kuchen. Dieses einfache Strudelrezept benötigt nur wenig Zutaten, braucht aber etwas Geduld und Fingerfertigkeit. Alternativ funktioniert es auch mit Äpfeln. In der Familie unserer Autorin wird dieses bewährte Rezept seit vielen Jahren gebacken.
Mit den hier aufgeführten Zutaten kann man entweder zwei kleine oder einen großen Strudel backen. Zwei Strudel haben den Vorteil, dass man die Größe des Backblechs optimal ausnutzt. Außerdem rollt sich ein kleiner Strudel einfacher. Wer nur einen kleineren Strudel machen möchte, passt die Menge der Zutaten einfach an.
Für einen guten Strudel braucht man Geduld, denn der Teig wird lange geknetet. Beim Einrollen hilft etwas Fingerfertigkeit.
Zutaten für den Rhabarberstrudel
Für den Teig:
- 375 Gramm Mehl
- 2 bis 3 Eier (2 große oder 3 kleine)
- 3 Esslöffel Öl (zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
- 3 halbe Eierschalen Milch
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 1,5 Kilo Rhabarber
- circa 120 Gramm Zucker nach Belieben
- circa 80 Gramm Butter
Zubereitung des Rhabarberstrudels-Teiges
Vorbereitung: Da Rhabarberstrudel stark saftet, empfiehlt es sich, das Backblech mit Backpapier auszulegen. Falzen Sie das Backpapier auf die gewünschte Größe, damit der Rhabarbersaft auf dem Backblech bleibt, statt in den Ofen zu laufen.
Alle Zutaten für den Teig kommen nacheinander in eine Schüssel und werden per Hand verknetet. Ist der Teig zu trocken, können Sie noch etwas Milch oder Öl hinzufügen.
Der Teig muss zehn bis zwanzig Minuten geknetet. Am Ende entsteht ein runder Teigkloß, der nicht mehr an der Hand klebt. Gut geknetet, lässt der Teig sich besser ausrollen.
Wenn Sie zwei Strudel machen möchten, teilen Sie die Teigkugel in zwei Hälften.
Rhabarber und Teig vorbereiten
Nun muss der Rhabarber vorbereitet werden: Schneiden Sie die Stangen oben und unten ab. Rhabarber muss nicht geschält werden, aber schlechte Stellen sollten Sie rausschneiden. Dicke Stangen können Sie quer teilen. Alle Rhabarberstangen werden in kleine Stücke geschnitten.
Dann rollen Sie den Teig auf einer bemehlten Arbeistfläche mit einem Nudelholz sehr dünn aus. Drehen Sie den Teig während des Ausrollens immer mal um. Am Ende sollte er etwa die Größe eines Küchenhandtuchs haben. Der fertig ausgerollte Teig wird am Ende auf ein sauberes Küchenhandtuch gepackt. Das geht leichter, wenn Sie ihn zuvor ein bis zwei Mal einschlagen und auf dem Handtuch wieder ausbreiten.
Den Strudelteig füllen und rollen
Schmelzen Sie etwa 80 Gramm Butter in einem Topf und verteilen Sie davon circa einen Esslöffel auf dem fertig ausgerollten Teig. Anschließend wird die Hälfte des Rhabarbers auf dem Teig verteilt. Lassen Sie an den Rändern etwas Platz. Die zweite Hälfte bleibt für den zweiten Strudel zurück.
Dann streuen Sie die Hälfte des Zuckers (circa 60 Gramm) über den Rhabarber. Wer es süßer oder weniger süß mag, passt die Zuckermenge entsprechend an. Das Zuckerstreuen darf erst unmittelbar vor dem Einrollen geschehen, denn durch den Zucker fängt der Rhabarber sofort an zu saften.
Nun schlagen Sie die Teigränder an den Längsseiten und unten um. Mit Hilfe des Handtuchs rollen Sie den Teig nun langsam ein. Achten Sie darauf, dass die Ränder geschlossen bleiben. Der "Verschluss", also die offene Strudelseite sollte am Ende unten liegen, damit der Strudel beim Backen nicht aufgeht.
Legen Sie den Strudel vorsichtig aufs Backblech. Am Schluss kommt noch einmal flüssige Butter auf den eingerollten Strudel. Wiederholen Sie das ganze Prozedere mit der zweiten Teighälfte.
Im auf circa 180° Grad vorgeheizten Backofen wird der Strudel 40 bis 50 Minuten gebacken, bis er goldgelb ist. Mit Umluft bei etwa 160° Grad Celsius. Er sollte nicht braun werden.
Lassen Sie den Strudel abkühlen. Es ist kein Kuchen, den man sofort verspeist. Er darf ruhig über Nacht ruhen. Bei kühler Lagerung in der Ofenklappe oder im Kühlschrank hält sich der Strudel ein bis zwei Tage und gewinnt sogar noch an Geschmack.
Variation Apfelstrudel Wer keinen Rhabarber hat oder mag, verwendet einfach dieselbe Menge Äpfel. Sie werden geschält und klein geschnitten, Rosinen und Zimt-Zucker kann man noch dazu geben.
Quelle: MDR Garten (dgr)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 09. Juni 2024 | 08:30 Uhr