* 18:10 Uhr - Bells Echo in Leipzig mit Kali Malone
Die Konzertreihe "Bells Echo" in Leipzig gibt es seit 2015. Sie steht für Synergien zwischen experimenteller Musik, Performance, visueller Kunst und Architektur. Am Sonnanend gibt es im Rahmen der Reihe ein Konzert mit der Musikerin und Komponistin Kali Malone. Spannenderweise findet es in der Leipziger Thomaskirche statt, denn die Künstlerin hat eine besondere Beziehung zu sakralen Räumen. Claus Fischer stellt Kali Malone im folgenden Beitrag vor.
* 18:15 Uhr - Ausstellung GfZK Leipzig: "Etwas zwischen uns"
Als Balzac Anfang des 19. Jahrhunderts seine "Menschliche Komödie" schrieb, ging es ihm darum, "ein Sittengemälde der Gesellschaft" zu entwerfen, "Übel und Prinzipien" zu analysieren - was der Dichter als spannend befand, zudem begriff er die Gesellschaft als dynamisches Prinzip. Sein Erfolg gab ihm recht und die "Menschliche Komödie" sollte nicht das letzte Kunstwerk bleiben, dass sich mit Sitten und Gebräuchen der Gesellschaft beschäftigt! Nun sind wir im Internet-Zeitalter angelangt, und die Galerie für zeitgenössische Kunst in Leipzig behandelt in ihrer neuen Ausstellung unsere, nicht immer einfachen, zwischenmenschlichen Beziehungen im digitalen Hier und Jetzt. Ulrike Thielmann hat die Ausstellung besucht.
* 18:30 Uhr - Hörspielpremiere "Der Gebrauch des Menschen"
In diesen Tagen jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. MDR Kultur blickt mit einer besonderen Hörspiel-Premiere in eine Region, die ab 1940 unter deutscher Besatzung stand - aber weniger im Fokus des Erinnerns. Jugoslawien. Grundlage des Hörspiels ist der Roman "Der Gebrauch des Menschen" von Aleksandar Tišma.
Tisma erhielt 1996 den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Er umkreist in allen seinen Büchern die Spuren, die Krieg und Vertreibung lebenslang in den Biografien der Menschen hinterlassen. Anne Osterloh stellt das Hörspiel vor. Montag Abend um 20 Uhr bringen wir den ersten Teil des Hörspiels "Der Gebrauch des Menschen" nach dem Roman von Aleksandar Tišma. Und schon jetzt sind aller drei Teile verfügbar in der ARD-Audiothek. Von Anne Osterloh.
* 18:40 Uhr - 10. Vogtländische Mundarttage
Am Donnerstag sind die 10. Vogtländischen Mundarttage gestartet. Damit soll die vogtländische Sprache als Kulturgut gepflegt und erhalten werden. Unter anderem mit Lesungen und Workshops. Wir haben die Woche mit Doris Wildgrube aus Arnoldsgrün gesprochen. Das gehört zu Schöneck - höchstgelegene Stadt im Vogtland. Und Doris Wildgrube ist die Vorsitzende des Vogtländischen Mundart Vereins und hat uns erklärt warm die Mundart von Ort zu Ort im überschaubaren Vogtland sehr unterschiedlich klingt. Wie kommt das?
Morgen geht es früh von einer Musikalischen Stadtführung durch Plauen, zur Sagengestalt des Vogtlands, zur Geschichte der Mundartliteratur mündend in der Abschlussveranstaltung um 19:30 Uhr mit allen dagewesenen Autoren und den Grünbacher Folkloristen im Bürgersaal des Falkensteiner Rathauses - Der Eintritt ist frei. Von Antje Uebel.
* 18:50 Uhr - Sachbuch der Woche: Roberto Saviano "Treue. Liebe, Begehen und Verrat. Die Frauen in der Mafia"
Roberto Saviano ist ein italienischer Schriftsteller und Journalist, der internationale Bekanntheit erlangte, weil er die Machenschaften der Camorra offenlegte - einer der mächtigsten Mafiaorganisationen Italiens. Geboren 1979 in Neapel, wo die Camorra oft mehr Einfluss hat als der Staat, erschütterte er 2006 mit seinem Buch "Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra" die Weltöffentlichkeit. Darin beschreibt er, wie die Organisation weltweit operiert: mit Drogenhandel, Baukorruption, illegaler Müllentsorgung und skrupellosem Kapitalismus. Nun widmet sich Saviano erstmals einem lange übersehenen Aspekt: den Frauen in der Mafia. In "Treue: Liebe, Begehren und Verrat - Die Frauen in der Mafia" zeigt er, dass Verbrechen keineswegs nur männlich geprägt sind. Rebekka Adler hat das Buch gelesen.
Die Konzertreihe "Bells Echo" in Leipzig gibt es seit 2015. Sie steht für Synergien zwischen experimenteller Musik, Performance, visueller Kunst und Architektur. Am Sonnanend gibt es im Rahmen der Reihe ein Konzert mit der Musikerin und Komponistin Kali Malone. Spannenderweise findet es in der Leipziger Thomaskirche statt, denn die Künstlerin hat eine besondere Beziehung zu sakralen Räumen. Claus Fischer stellt Kali Malone im folgenden Beitrag vor.
* 18:15 Uhr - Ausstellung GfZK Leipzig: "Etwas zwischen uns"
Als Balzac Anfang des 19. Jahrhunderts seine "Menschliche Komödie" schrieb, ging es ihm darum, "ein Sittengemälde der Gesellschaft" zu entwerfen, "Übel und Prinzipien" zu analysieren - was der Dichter als spannend befand, zudem begriff er die Gesellschaft als dynamisches Prinzip. Sein Erfolg gab ihm recht und die "Menschliche Komödie" sollte nicht das letzte Kunstwerk bleiben, dass sich mit Sitten und Gebräuchen der Gesellschaft beschäftigt! Nun sind wir im Internet-Zeitalter angelangt, und die Galerie für zeitgenössische Kunst in Leipzig behandelt in ihrer neuen Ausstellung unsere, nicht immer einfachen, zwischenmenschlichen Beziehungen im digitalen Hier und Jetzt. Ulrike Thielmann hat die Ausstellung besucht.
* 18:30 Uhr - Hörspielpremiere "Der Gebrauch des Menschen"
In diesen Tagen jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. MDR Kultur blickt mit einer besonderen Hörspiel-Premiere in eine Region, die ab 1940 unter deutscher Besatzung stand - aber weniger im Fokus des Erinnerns. Jugoslawien. Grundlage des Hörspiels ist der Roman "Der Gebrauch des Menschen" von Aleksandar Tišma.
Tisma erhielt 1996 den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Er umkreist in allen seinen Büchern die Spuren, die Krieg und Vertreibung lebenslang in den Biografien der Menschen hinterlassen. Anne Osterloh stellt das Hörspiel vor. Montag Abend um 20 Uhr bringen wir den ersten Teil des Hörspiels "Der Gebrauch des Menschen" nach dem Roman von Aleksandar Tišma. Und schon jetzt sind aller drei Teile verfügbar in der ARD-Audiothek. Von Anne Osterloh.
* 18:40 Uhr - 10. Vogtländische Mundarttage
Am Donnerstag sind die 10. Vogtländischen Mundarttage gestartet. Damit soll die vogtländische Sprache als Kulturgut gepflegt und erhalten werden. Unter anderem mit Lesungen und Workshops. Wir haben die Woche mit Doris Wildgrube aus Arnoldsgrün gesprochen. Das gehört zu Schöneck - höchstgelegene Stadt im Vogtland. Und Doris Wildgrube ist die Vorsitzende des Vogtländischen Mundart Vereins und hat uns erklärt warm die Mundart von Ort zu Ort im überschaubaren Vogtland sehr unterschiedlich klingt. Wie kommt das?
Morgen geht es früh von einer Musikalischen Stadtführung durch Plauen, zur Sagengestalt des Vogtlands, zur Geschichte der Mundartliteratur mündend in der Abschlussveranstaltung um 19:30 Uhr mit allen dagewesenen Autoren und den Grünbacher Folkloristen im Bürgersaal des Falkensteiner Rathauses - Der Eintritt ist frei. Von Antje Uebel.
* 18:50 Uhr - Sachbuch der Woche: Roberto Saviano "Treue. Liebe, Begehen und Verrat. Die Frauen in der Mafia"
Roberto Saviano ist ein italienischer Schriftsteller und Journalist, der internationale Bekanntheit erlangte, weil er die Machenschaften der Camorra offenlegte - einer der mächtigsten Mafiaorganisationen Italiens. Geboren 1979 in Neapel, wo die Camorra oft mehr Einfluss hat als der Staat, erschütterte er 2006 mit seinem Buch "Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra" die Weltöffentlichkeit. Darin beschreibt er, wie die Organisation weltweit operiert: mit Drogenhandel, Baukorruption, illegaler Müllentsorgung und skrupellosem Kapitalismus. Nun widmet sich Saviano erstmals einem lange übersehenen Aspekt: den Frauen in der Mafia. In "Treue: Liebe, Begehren und Verrat - Die Frauen in der Mafia" zeigt er, dass Verbrechen keineswegs nur männlich geprägt sind. Rebekka Adler hat das Buch gelesen.
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