Aktuelle Buchbesprechungen, Interviews mit Autoren, Neues vom deutschen und internationalen Buchmarkt und von Büchermenschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
* 18:10 Uhr - Antje Ravik Strubel "Der Einfluss der Fasane"
"Blaue Frau" hieß der Roman, mit dem die Autorin Antje Rávik Strubel 2021 den Deutschen Buchpreis gewann. Ihre Prosa, so schrieb die Jury damals, sei von "existenzieller Wucht und poetischer Präzision". Strubel hat Romane, Theatertexte, Hörspiele und Essays geschrieben, und sie ist auch Übersetzerin so bekannter Autorinnen wie Joan Didion oder Virginia Woolf. Nun legt sie einen neuen Roman vor – mit dem durchaus rätselhaften Titel "Der Einfluss der Fasane". Was es damit auf sich hat, erklärt uns Beate Meierfrankenfeld, die den Roman gelesen und mit der Autorin gesprochen hat.
* 18:20 Uhr - Nils Westerboer "Lyneham"
Nils Westerboer aus Jena ausentwickelt sich zu einem der aufregendsten Science-Fiction-Autoren in Deutschland. Zuletzt erschien sein Buch "Athos 2643", das mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis 2023 ausgezeichnet wurde und das bald von David Wnendt verfilmt wird. Gerade ist der neue Roman von Nils Westerboer erschienen. Tino Dallmann ist sehr begeistert.
* 18:25 Uhr - Etel Adnan "Hochbranden"
Im Februar wäre Etel Adnan 100 Jahre alt geworden. Im Jahr 2021 starb die einflussreiche Malerin, die ein ebenso bedeutendes literarisches Werk hinterlassen hat - viele Bände mit Lyrik sowie den Roman "Sitt Marie-Rose, eine libanesische Geschichte." Im Libanon wurde Adnan 1925 als Tochter einer Griechin und eines Syrers geboren. Griechisch, türkisch und arabisch waren die Sprachen ihrer Kindheit. Das Französische kam hinzu. Sie arbeitete als Lehrerin, ging dann mithilfe eines Stipendiums zum Studium nach Paris, 1955 in die USA, wo sie dann auch als Philosophin lehrte. Ihr Leben spielte sich zwischen verschiedenen Sprachen und Ländern ab: In Kalifornien lebte sie mehr als 40 Jahre, zwischendurch arbeitete sie für eine Zeitung im Libanon, und am Ende ihres Lebens zog sie wieder nach Paris und in die Bretagne. Dort entstanden auch ihre letzten Schriften, aus denen sich der Band "Hochbranden" zusammensetzt. Er erschien in diesem Jahr anlässlich ihres 100. Geburtstages in der Edition Nautilus, die seit Jahrzehnten das schriftstellerische Werk Adnans im deutschsprachigen Raum pflegt. Ulrich Rüdenauer stellt Ihnen "Hochbranden" vor.
* 18:35 Uhr - Die norwegische Autorin Nina Lykke
Wir kennen sie, die Coming-of-Age-Geschichten, in denen junge Menschen ins Leben finden, die Romane über Menschen, die im Erwachsenleben angekommen, so manche Hürde überwinden müssen, um ihr Glück zu finden. Mittlerweile ist die Literatur voll von Büchern über die großen Krisenzeiten im Leben angekommen. Die Midlife-Krise beginnt bei den einen schon mit 30 Jahren, andere erwischt es mit 40, die Krise trifft aber auch über 50-Jährige. Und die sind die Protagonisten in den Romanen der norwegischen Schriftstellerin Nina Lykke. Drei ihrer Krisen-Bücher hat Anne Sailer für uns gelesen.
* 18:45 Uhr - Angela Carter "Die blutige Kammer"
Angela Carter, der Name dürfte zumindest hierzulande vor allem denjenigen etwas sagen, die sich mit feministischer Theorie beschäftigen. Als streitlustige Schriftstellerin war sie gern gesehener Gast in britischen Talkshows. Vor allem aber hat sie zwei Meilensteine der feministischen Literatur geschrieben: das 1978 erschienene Sachbuch "Sexualität ist Macht - Die Frau bei deSade" und die im selben Jahr veröffentlichte Märchensammlung "Die blutige Kammer", in der sie alte Märchenklassiker neu erzählt. Diese Sammlung erscheint nun, neu übersetzt von der Lyrikerin Maren Kames. Kais Harrabi stellt das Buch vor.
* 18:50 Uhr - Gedicht: Achim Stegmüller "Abgesang"
Unser heutiges Gedicht hat einen langen Weg hinter sich – zumindest wenn es auch da entstanden ist, wo der Autor Achim Stegmüller lebt. Der hat nämlich nicht nur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig Literarisches Schreiben studiert, sondern auch in Tübingen Japanologie. Und er lebt seit einigen Jahren in Japan. Glücklicherweise hat er aber immer noch enge Verbindungen zur deutschen Gegenwartsliteratur - er veröffentlichte in Zeitschriften und 2023 auch einen Band mit Gedichten: "Von Hängen fallen", erschienen im Achter Verlag: Für uns liest Achim Stegmüller das Gedicht: "Abgesang".
* 18:10 Uhr - Antje Ravik Strubel "Der Einfluss der Fasane"
"Blaue Frau" hieß der Roman, mit dem die Autorin Antje Rávik Strubel 2021 den Deutschen Buchpreis gewann. Ihre Prosa, so schrieb die Jury damals, sei von "existenzieller Wucht und poetischer Präzision". Strubel hat Romane, Theatertexte, Hörspiele und Essays geschrieben, und sie ist auch Übersetzerin so bekannter Autorinnen wie Joan Didion oder Virginia Woolf. Nun legt sie einen neuen Roman vor – mit dem durchaus rätselhaften Titel "Der Einfluss der Fasane". Was es damit auf sich hat, erklärt uns Beate Meierfrankenfeld, die den Roman gelesen und mit der Autorin gesprochen hat.
* 18:20 Uhr - Nils Westerboer "Lyneham"
Nils Westerboer aus Jena ausentwickelt sich zu einem der aufregendsten Science-Fiction-Autoren in Deutschland. Zuletzt erschien sein Buch "Athos 2643", das mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis 2023 ausgezeichnet wurde und das bald von David Wnendt verfilmt wird. Gerade ist der neue Roman von Nils Westerboer erschienen. Tino Dallmann ist sehr begeistert.
* 18:25 Uhr - Etel Adnan "Hochbranden"
Im Februar wäre Etel Adnan 100 Jahre alt geworden. Im Jahr 2021 starb die einflussreiche Malerin, die ein ebenso bedeutendes literarisches Werk hinterlassen hat - viele Bände mit Lyrik sowie den Roman "Sitt Marie-Rose, eine libanesische Geschichte." Im Libanon wurde Adnan 1925 als Tochter einer Griechin und eines Syrers geboren. Griechisch, türkisch und arabisch waren die Sprachen ihrer Kindheit. Das Französische kam hinzu. Sie arbeitete als Lehrerin, ging dann mithilfe eines Stipendiums zum Studium nach Paris, 1955 in die USA, wo sie dann auch als Philosophin lehrte. Ihr Leben spielte sich zwischen verschiedenen Sprachen und Ländern ab: In Kalifornien lebte sie mehr als 40 Jahre, zwischendurch arbeitete sie für eine Zeitung im Libanon, und am Ende ihres Lebens zog sie wieder nach Paris und in die Bretagne. Dort entstanden auch ihre letzten Schriften, aus denen sich der Band "Hochbranden" zusammensetzt. Er erschien in diesem Jahr anlässlich ihres 100. Geburtstages in der Edition Nautilus, die seit Jahrzehnten das schriftstellerische Werk Adnans im deutschsprachigen Raum pflegt. Ulrich Rüdenauer stellt Ihnen "Hochbranden" vor.
* 18:35 Uhr - Die norwegische Autorin Nina Lykke
Wir kennen sie, die Coming-of-Age-Geschichten, in denen junge Menschen ins Leben finden, die Romane über Menschen, die im Erwachsenleben angekommen, so manche Hürde überwinden müssen, um ihr Glück zu finden. Mittlerweile ist die Literatur voll von Büchern über die großen Krisenzeiten im Leben angekommen. Die Midlife-Krise beginnt bei den einen schon mit 30 Jahren, andere erwischt es mit 40, die Krise trifft aber auch über 50-Jährige. Und die sind die Protagonisten in den Romanen der norwegischen Schriftstellerin Nina Lykke. Drei ihrer Krisen-Bücher hat Anne Sailer für uns gelesen.
* 18:45 Uhr - Angela Carter "Die blutige Kammer"
Angela Carter, der Name dürfte zumindest hierzulande vor allem denjenigen etwas sagen, die sich mit feministischer Theorie beschäftigen. Als streitlustige Schriftstellerin war sie gern gesehener Gast in britischen Talkshows. Vor allem aber hat sie zwei Meilensteine der feministischen Literatur geschrieben: das 1978 erschienene Sachbuch "Sexualität ist Macht - Die Frau bei deSade" und die im selben Jahr veröffentlichte Märchensammlung "Die blutige Kammer", in der sie alte Märchenklassiker neu erzählt. Diese Sammlung erscheint nun, neu übersetzt von der Lyrikerin Maren Kames. Kais Harrabi stellt das Buch vor.
* 18:50 Uhr - Gedicht: Achim Stegmüller "Abgesang"
Unser heutiges Gedicht hat einen langen Weg hinter sich – zumindest wenn es auch da entstanden ist, wo der Autor Achim Stegmüller lebt. Der hat nämlich nicht nur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig Literarisches Schreiben studiert, sondern auch in Tübingen Japanologie. Und er lebt seit einigen Jahren in Japan. Glücklicherweise hat er aber immer noch enge Verbindungen zur deutschen Gegenwartsliteratur - er veröffentlichte in Zeitschriften und 2023 auch einen Band mit Gedichten: "Von Hängen fallen", erschienen im Achter Verlag: Für uns liest Achim Stegmüller das Gedicht: "Abgesang".
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