Ende der wilden Jahre
Als 1953 die "Wismut AG" in eine sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) umgewandelt wurde, endeten die wilden Jahre der "Wismut". Das gigantische Unternehmen wurde zu einer Art volkseigenem Betrieb und die DDR damit zum viertgrößten Uranproduzenten der Welt. Einziger Abnehmer: die UdSSR, die mit dem Uranerz aus dem Erzgebirge immerhin 60% ihres Bedarfs abdecken konnte. 1990 einigten sich die DDR und die UdSSR darauf, die Tätigkeit der "SDAG Wismut" zum 1. Januar 1991 einzustellen. Insgesamt waren von der "SAG/SDAG Wismut" von 1946 bis 1990 231.400 Tonnen Uran produziert worden.
Letzter Urankonzentrat-Transport in Königstein
Im Juni 2021 fand die letzte Lieferkampagne von Urankonzentrat der Wismut statt. Damit endete eine Ära, die 1946 in der damaligen sowjetischen Besatzungszone begann.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch im TV: MDR SACHSENSPIEGEL | 01. Juni 2021 | 19 Uhr
Verwendete Literatur:
Rainer Karsch,
Uran für Moskau.
Links Verlag, Berlin 2008)
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- Seite 1: Die wilden Jahre bei der Wismut
- Seite 2: Zwangsverpflichtete Bergleute förderten das erste Uranerz
- Seite 3: Gründung der "Wismut AG"
- Seite 4: "Erz, Erz und nochmals Erz"
- Seite 5: "Ich bin Bergmann, wer isst mehr?"
- Seite 6: "Zwischen Biertisch, Barackenmatratze und Bohrhammer"
- Seite 7: Ende der wilden Jahre