"Zwischen Biertisch, Barackenmatratze und Bohrhammer"
Der SED und ihrer Propaganda galten die "Wismut"- Kumpel als sozialistische Helden, die mit ihrer verantwortungsvollen Arbeit den Frieden sichern halfen. In Wirklichkeit sah es wohl eher so aus, wie es der Romancier Werner Bräunig, der selbst in den wilden Jahren im Uranerzbergbau gearbeitet hatte, in seinem fulminanten "Wismut"- Roman "Rummelplatz", der in der DDR bis zum Schluss nicht erscheinen durfte, beschrieben hatte: "Da saßen sie an den Tischen, schütteten Bier und Wodka in sich hinein, lebten von Bockwurst und Gerüchten, von Skat und immer den gleichen Witzen, im Dreieck zwischen Biertisch, Barackenmatratze und Bohrhammer, tagaus- tagein."
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- Seite 1: Die wilden Jahre bei der Wismut
- Seite 2: Zwangsverpflichtete Bergleute förderten das erste Uranerz
- Seite 3: Gründung der "Wismut AG"
- Seite 4: "Erz, Erz und nochmals Erz"
- Seite 5: "Ich bin Bergmann, wer isst mehr?"
- Seite 6: "Zwischen Biertisch, Barackenmatratze und Bohrhammer"
- Seite 7: Ende der wilden Jahre