Nachthimmel Super-Vollmond am Dienstag und Mittwoch – Mond erreicht erdnahesten Punkt
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15. Juni 2022, 17:20 Uhr
Mitte der Woche strahlt der Vollmond besonders hell und groß. Der Grund: Während er als volle Scheibe zu sehen ist, erreicht er zugleich den erdnahesten Punkt auf seiner Umlaufbahn, das Perigäum.
Sehen Sie hier die Bilder des Super-Vollmondes.
Wenn der Mond in den kommenden Nächten besonders hell und groß wirkt am Nachthimmel, dann ist das keine optische Täuschung. Am Dienstag (14. Juni) erreicht er zunächst die vollständige Vollmond-Stellung, befindet sich dann also auf genau einer Linie mit der Erde und der Sonne. (Von uns aus gesehen, steht er damit der Sonne genau gegenüber, in der Astronomie wird diese Stellung daher auch Opposition genannt). Am Mittwoch wiederum erreicht er auf seiner Umlaufbahn um unseren Planeten seinen erdnähesten Punkt, ist uns also besonders nah.
Dieser Mondorbit ist nicht kreisrund, sondern oval. Daher schwankt der Abstand unseres Begleiters zu uns regelmäßig um etwa 50.000 Kilometer. Am erdnähesten Punkt, dem Perigäum, ist der Mond nur 356.410 Kilometer von der Erde entfernt. Am Apogäum, dem erdfernsten Punkt, entfernt er sich auf 406,740 Kilometer.
Wetter, Richtung, Zeit
Mondsüchtige in Mitteldeutschland dürfen die helle Scheibe in den kommenden Nächten in ganzer Schönheit bewundern. Laut Wetterprognosen werden die Nächte zum Mittwoch und Donnerstag überall im MDR-Sendegebiet weitgehend wolkenfrei sein. Das ist vor allem Richtung Süden wichtig, wo der Mond in bequemer Augenhöhe über den Horizont wandert. Am Montag (13.6.) ging der Mond kurz vor 21 Uhr im Südosten auf und blieb bis zur Morgendämmerung. Am Dienstag (14.6.) war Mondaufgang kurz nach 22 Uhr (wieder Südost) und am Mittwoch müssen Sie noch eine Stunde länger auf den Supermond warten, dann geht er erst nach 23 Uhr auf, bleibt dafür aber bis 6.30 Uhr am Donnerstag, bevor er im Südwesten untergeht.
(ens)
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