Open Access Uni Magdeburg forscht an kostenfreiem Zugang zu Wissenschaft
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12. April 2023, 14:54 Uhr
Ein Projektteam aus Sachsen-Anhalt und NRW möchte Wissenschaft kostenfrei zur Verfügung stellen und will dazu das sogenannte Open-Access-Modell stärken. Open Access steht für offenen Zugang, sowohl was das Publizieren als auch das Lesen betrifft.
Verwunderlich, aber wahr – mit Wissenschaft lässt sich Geld verdienen: Ein Team der Universität Magdeburg und der Ruhr-Uni Bochum entwickelt jetzt aber ein Gegenmodell zu kommerziellen Fachzeitschriften, bei denen Wissenschaftsverlage sowohl für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten als auch für den Bezug hohe Kosten veranschlagen. Das Projektteam aus Sachsen-Anhalt und NRW möchte dazu das sogenannte Open-Access-Modell stärken. Open Access steht für offenen Zugang, sowohl was das Publizieren als auch das Lesen betrifft.
Ziel ist es, am Beispiel der neurowissenschaftlich-psychologisch-philosophischen Zeitschrift Philosophy and the Mind Sciences das Ansehen von Open Access-Produkten zu verbessern und Abläufe so zu automatisieren, dass Zeit und Kosten eingespart werden können. So gebe es beim Schriftsatz erhebliches Verbesserungspotenzial, um einen qualitativ hochwertigen Eindruck und einen angenehmen Lesefluss zu ermöglichen. Das Team setzt dazu neue Automatisierungswerkzeuge ein.
Damit sei es möglich, dass Forschende ihre Artikel in jedem Format für die Zeitschrift einreichen könnten, sie müssten nur Titel, Überschrift und Literatur markieren. Ein professionell gestaltetes Dokument entstehe dann automatisch. Im Moment arbeiten die Forschenden daran, dieses Modell zu optimieren und anzupassen. Redaktionelle Abläufe würden dahingehend dokumentiert, dass sie von anderen unabhängigen Open-Access-Zeitschriften übernommen werden können.