Eindämmung weltweiter Krankheitswellen Uni Leipzig baut Impfstoff-Bibliothek zur Vorbeugung künftiger Pandemien auf
Hauptinhalt
07. Juni 2023, 15:53 Uhr
Die Corona-Pandemie hat gerade erst bewiesen, welche Bedeutung Impfstoffe für die Eindämmung weltweiter Krankheitswellen haben können. An der Uni Leipzig wird dafür jetzt an einem neuen Projekt gearbeitet, bei dem mithilfe von computergestützter Impfstoff-Entwicklung eine digitale Impfstoff-Bibliothek angelegt werden soll.
Das Leipziger Team um Humboldt-Professor Jens Meiler nutzt dabei die computergestützte Rosetta-Plattform. "Wir designen mit Rosetta Wirkstoffe, die in der Natur nicht vorkommen. Das ist sehr kreativ", erklärt Prof. Meiler. "Wir bauen eine Impfstoff-Bibliothek auf, aus der sich die klinischen Entwickler dann bedienen können."
Die Forschenden konzentrieren sich auf zehn vorrangige Virusfamilien mit epidemischem und pandemischem Potenzial, um bei Ausbruch einer neuen viralen Bedrohung in kurzer Zeitspanne einen potenziellen Impfstoff entwickeln zu können. Das Forschungsprojekt ist auf fünf Jahre angelegt. Dazu gibt es 1,77 Millionen Euro Fördergeld von der internationalen Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI).