Nanotechnologie Weltneuheit aus Thüringen: Dehnbare Chips, LED und Sensoren
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29. Oktober 2019, 13:51 Uhr
Forscher aus Ilmenau bringen Elektronik dank Nanotechnologie in völlig neue Formen. Sie machen Hightech dehnbar und eröffnen damit weltweit einmalig bisher nicht mögliche Anwendungsgebiete.
Metamorphe Elektronik – an diesen Begriff, den die Nanotechnologen um Prof. Heiko O. Jacobs von der TU Ilmenau geprägt haben, werden wir uns gewöhnen dürfen. Das, was die Forscher in Thüringen entwickelt haben, ist nämlich Elektronik, die für uns zu einer zweiten Haut werden könnte.
Doch die Bauteile, über die Jacobs und sein Team jetzt in der neuesten Ausgabe der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature Communications berichten, können noch mehr. Zum ersten Mal ist es gelungen, eine wirklich dehnbare Leiterplatte herzustellen. Sie lässt sich ähnlich wie Gummi in jede beliebige Richtung ziehen.
Elektronische Systeme könnten in Zukunft also auch dreidimensional geplant werden. Schon in früheren Entwicklungen hatten die Ilmenauer das Potential gezeigt. Mittlerweile aber bewegen sich die Forscher im Nanobereich. Und damit könnte die Metamorphe Elektronik praktisch in alle Lebensbereiche Einzug halten, von intelligenten Pflastern, über 3-D-Touchpads, bis zu aufblasbaren Leuchstrukturen oder flexiblen Chips auf der Haut.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 28. Januar 2017 | 06:54 Uhr
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