Der Konsum von E-Zigaretten erhöht bei Jugendlichen das Risiko für Asthma.
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Gefahr durch Vaping Junge E-Zigaretten-Raucher haben höheres Asthma-Risiko

14. Mai 2021, 16:35 Uhr

Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann der Konsum von E-Zigaretten zu Asthma führen. Laut einer kanadischen Studie steigt die Gefahr beim Vapen um 19 Prozent, dazu ist es offenbar auch mit mentalen Problemen verknüpft.

E-Zigaretten rauchen gilt als gesundheitsschonende Variante des konventionellen Qualmens. In einigen Ländern wie etwa Großbritannien werden sie als Möglichkeit des Ausstiegs aus dem klassischen Zigarettenrauchen unterstützt. Andererseits gibt es Studien, die keinen Beleg dafür finden, dass sie beim Aufhören mit dem Rauchen helfen. Weitere Untersuchungen zeigen, dass E-Zigaretten Infektionen im Mund fördern können und auch Dampf ohne Nikotin die Lungen schädigen kann. Die Nutzung von illegalen Liquids führte in den USA sogar zu schweren Lungenschäden und Todesfällen. Nun hat sich US-Medizinervereinigung American Thoracic Society (ATS) der Frage angenommen, wie sich die Vapen auf die Lungen von jungen Menschen auswirkt. Die Antwort in Form einer Studie aus Kanada: Das Risiko, Asthma zu entwickeln und dann auch Asthma-Attacken zu bekommen steigt um 19 Prozent.

Auch Asthma-Attacken nehmen durchs Vapen zu

Das Forscherteam nutzte für die Untersuchung die Daten der großen jährlichen Gesundheitsumfrage in Kanada (CCHS). Rund 17.000 der befragten Personen waren dabei über zwölf Jahre alt, wiederum drei Prozent davon gaben an, in den vergangenen 30 Tagen E-Zigaretten geraucht zu haben. Acht Prozent der Vaper hatten Asthma und 24 Prozent von ihnen litten unter Asthma-Attacken.

Nachdem die Wissenschaftler weitere Variablen herausgerechnet hatten, kamen sie auf die Zahl von 19 Prozent als zusätzliches Asthma-Risiko für E-Zigaretten-Raucher. Für diejenigen, die konventionell qualmen, ist die Gefahr, Asthma zu entwickeln, um 20 Prozent erhöht und für ehemalige Raucher sogar um 33 Prozent.

"Um die negativen Effekte des Vapens auf die Gesundheit zu verringern, sollten wir das Bewusstsein für seine Gefahren erhöhen, besonders bei Jugendlichen", erklärt die an der Studie beteiligte Medizinerin Dr. Teresa To. Dazu sollte auch jungen Menschen verstärkt geholfen werden, die mit den Rauchen von E-Zigaretten aufhören wollen.

Stress und Sorgen lassen Menschen zur E-Zigarette greifen

Die Forschenden entdeckten bei ihrer Untersuchung noch einen weiteren interessanten Fakt: Anscheinend neigen Menschen mit viel Stress oder mentalen Problemen eher zum Vapen. Die Zahl derjenigen, die angab, dass es ihnen seelisch schlecht oder nur mittelmäßig ging, war nämlich doppelt so hoch wie unter den Nicht-Vapern. Dazu haben E-Zigaretten-Raucher laut der Studie ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko, unter großem Stress zu leiden.

"Das Vapen mag zwar nicht direkt Stress verursachen, aber das Verlangen danach scheint von Sorgen und Stress ausgelöst zu werden", erklärt Dr. To. "Das macht es E-Zigaretten-Rauchern besonders schwer, damit aufzuhören." In der aktuellen Corona-Pandemie könnte das Thema zusätzlich an Relevanz gewinnen, da viele Menschen deswegen unter Sorgen und Stress leiden.

cdi

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