Studie mit Beteiligung des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie Jenaer Forschende entschlüsseln Biosynthese in Pflanzen
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19. Mai 2023, 14:38 Uhr
Ein internationales Team mit Beteiligung des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena hat eine vielversprechende Strategie vorgestellt, bei der mithilfe von Pflanzeninhaltsstoffe neue Medikamente hergestellt werden könnten. Dazu wurde die sogenannte Biosynthese (der Aufbau komplexer organischer Substanzen in Lebewesen) von zwei Alkaloiden aus der Pflanze Catharanthus roseus untersucht. Diese beiden chemischen Verbindungen werden in der Medizin auch in der Krebstherapie eingesetzt.
Den Wissenschaftlern ging es vor allem darum, herausfinden, welche einzelnen Biosyntheseschritte für die Bildung der komplexen Moleküle erforderlich sind. "Derzeit werden diese Verbindungen noch in sehr kleinen Mengen aus dem Blattextrakt der Pflanze gewonnen", erklärt der Studienautor Chenxin Li. "Wir können von der Pflanze lernen, wie dieser Wirkstoff hergestellt wird, und mit diesem Wissen Produktionssysteme entwickeln, die kostengünstiger, skalierbar und nachhaltig sind."
Anti-Krebs-Mittel könnten in Zukunft effektiver produziert werden
Ein tieferes Verständnis der Biosynthesewege der Anti-Krebs-Mittel Vincristin und Vinblastin soll langfristig auch dazu beitragen, diese Wirkstoffe effektiver herstellen zu können. Der Einsatz der beschriebenen Methode ist auch vielversprechend für die Untersuchung vieler anderer interessanter und medizinisch bedeutsamer Naturstoffe aus dem Pflanzenreich. Der Ansatz der Jenaer Forschenden soll dabei helfen, diese seltenen und spezialisierten Zellen einzugrenzen und die genetische Aktivität und die Chemie aufzudecken, die die nur in diesen Zellen passiert.
(cdi)
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