Medizin Hilfe bei Long Covid Fatigue? Uniklinik Magdeburg bereitet Studie vor
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16. Januar 2023, 12:17 Uhr
Chronische Erschöpfung, das sogenannte Fatigue-Syndrom, gehört zu den am weitesten verbreiteten Nebenwirkungen einer Corona-Infektion. Ein Forschungsteam von der Universitätsmedizin Magdeburg will nun im Rahmen einer Studie Corona und Fatigue besser verstehen lernen und gleichzeitig eine Therapie gegen die Erschöpfungszustände untersuchen.
Fatigue sei durch Corona einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden, ist aber keine neue Erkrankung, erklärt Aiden Haghikia, Direktor der Magdeburger Klinik für Neurologie: „Fatigue tritt auch bei anderen Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS) und Parkinson, aber auch nach Schlaganfällen und Krebserkrankungen auf.“ Trotzdem sei noch zu wenig über diese Erkrankung bekannt: „Obwohl viele Betroffene einen hohen Leidensdruck aufweisen und Fatigue mit einer der häufigsten Gründe für das Ausscheiden aus dem Berufsleben darstellt, gibt es bis heute krankheitsübergreifend keine effektive Behandlungsmethode.“
Ein Forschungsteam möchte das nun im Rahmen einer Studie ändern: Neben einem besseren Verständnis der Krankheit und ihrer Symptome wollen sich die Forschenden vor allem auch einer möglichen Therapie widmen. Positive Effekte erhoffen sie sich dabei von der sogenannten transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS), bei der ein schwacher Strom an der Kopfoberfläche angewendet wird. Mit dieser Therapieform hat das Team bereits bei der Behandlung von MS-Patientinnen und -Patienten mit Fatigue gute Erfolge erzielt. Menschen mit Fatigue-Syndrom, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich an die Studienleiterin Magdalena Mischke, Universitätsklinik für Neurologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wenden: Telefonisch unter 0391 67 -21683 oder per E-Mail.
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