✔️ Stimmt: Popel essen ist gesund

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 20.10.2022.

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Popeln hilft dem Immunsystem: Die Körperabwehr nutzt die Bakterien aus dem Nasenschleim, um zu trainieren und zwischen guten und schlechten Mikroorganismen zu unterscheiden. Mukophagie nennt sich das Popelessen in der Wissenschaft. Der Begriff setzt sich zusammen aus "Mucus" = Schleim und "phag" = essen. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, da das intensive Nasebohren auch die Nasenschleimhaut verletzen kann. Schlimmstenfalls kann man ein Blutgefäß verletzen oder sich ein Loch in die Nasenscheidewand popeln. Das krankhafte Stochern in der Nase nennt sich Rhinotillexomanie. Es setzt sich zusammen aus "Rhino" = Nase, "tillexis" = Gewohnheit des Bohrens, Manie = "Zwang". Übrigens: Die Grundzutaten eines Popels sind immer gleich: Wasser, Elektrolyte, Eiweiße in Form von Enzymen und Immunglobulinen, und Muzine, also Schleimstoffe, gebildet aus Eiweißen und Mehrfachzuckern.

Quellen: "Popel-Studie" der Harvard-Universität und dem Massachusetts Institute of Technology, University of Saskatchewan

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