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Bodenradar-Daten Mars besaß riesigen Ozean mit traumhaften Stränden
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26. Februar 2025, 11:28 Uhr
Der Mars war einst von einem riesigen Ozean bedeckt, an dessen Sandstrände Wellen plätscherten. Ein idealer Ort, um das Leben zu genießen, aber vor allem, um Leben entstehen zu lassen. Das zumindest deuten frühere Bodenradar-Daten des chinesischen Mars-Rovers Zhurong an, die nun ausgewertet wurden.
Der Mars besaß vor knapp vier Milliarden Jahren einen riesigen Ozean mit Sandstränden und Wellen. Das hat ein Team von Wissenschaftlern aus China und den USA anhand von Bodenradar-Daten des chinesischen Mars-Rovers Zhurong herausgefunden. Demnach zeigten die von Zhurong in den Jahren 2021 und 2022 gesendeten Radarbilder an Steilhängen unterhalb einer vermuteten Küstenlinie Materialschichten in einem Winkel von 15 Grad. Das entspricht exakt dem Neigungswinkel küstennaher Sedimentablagerungen auf der Erde.
Strände wie auf der Erde
Das Forscherteam identifizierte auch eine ähnliche Schichtstruktur wie an Stränden auf der Erde. Diese als "Foreshore Deposits" bezeichneten Formationen fallen zu den Ozeanen hin ab. Sie bilden sich, wenn Sedimente von Gezeiten und Wellen in ein großes Gewässer getragen werden. Das Bodenradar von Zhurong bestimmte in diesen Schichten auch Partikel-Größen, die denen von Sandkörnern entsprachen. Mit den heutigen Sanddünen auf dem Mars seien die neu entdeckten Materialschichten dennoch nicht vergleichbar, so die Forscher. Sowohl Form als auch Mächtigkeit der Sedimente würden auf einen küstennahmen Ursprung hindeuten, so ihr Fazit.
Mars war einst lebensfreundlicher Ort
Das Vorhandensein von Stränden impliziert nach Ansicht der Forscher, dass es einst einen großen eisfreien Ozean gegeben haben muss. Aber auch Flüsse, die Sedimente ins Meer spülten, die später von Wellen entlang der Strände verteilt wurden, muss es demnach gegeben haben. Die Entdeckung deutet dem Forscherteam zufolge darauf hin, dass der Mars einst ein viel feuchterer Ort war, auf dem es möglicherweise über Dutzende Millionen Jahre eine lebensfreundliche und warme Periode gegeben hat. Mitautor Benjamin Cardenas von der Pennsylvania State University verwies in dem Zusammenhang darauf, dass das Leben auf der Erde an solchen Küsten begann - "nahe der Grenzfläche von Luft und flachem Wasser".
(dn)
Dieses Thema im Programm: MDR+ | 02. Januar 2024 | 09:01 Uhr
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