Eine Collage aus Mond und Jupiter. Bildrechte: MDR / NASA

Jupiter und Mond in Konjunktion im August

Unser Erdtrabant und Jupiter nähern sich am 21. August an und stehen dann in Konjunktion. Wann Sie das beobachten können und wo Sie am Himmel hinschauen sollten, erfahren Sie hier:

von Patrick Klapetz

In der Nacht vom 21. auf den 22. August befinden sich Mond und Jupiter in Konjunktion. Von der Erde aus scheint es so, als würden beide Himmelskörper beinah nebeneinanderstehen – obwohl sie Hundertmillionen Kilometer trennen. Besonders daran ist, dass sich Jupiter erst am 19. August in Opposition befunden hat. Dann erscheint er besonders hell am Nachthimmel. Auch in den Nächten vor und nach der Opposition kann man den Gasriesen größer und heller am Himmel wahrnehmen.

Bei der Opposition standen Jupiter, die Erde und unsere Sonne in einer imaginären Linie zueinander. Der Abstand zwischen uns und dem Gasriesen war dann besonders gering. Deshalb erscheint er uns auch heller und größer.

Und erst in der Nacht zuvor stand der Mond nahe dem Saturn. Somit konnte man in der Nacht zum 21. August auch die beiden in Konjunktion stehend beobachten.

Gemeinsame Wanderung von Saturn und Mond

Die Sonne wird am 21. August gegen 20.20 Uhr (mitteleuropäischer Sommerzeit) untergehen. Den Mond können Sie dann bereits am südöstlichen Horizont erblicken. Für die Sterne und Planeten wird es noch zu hell sein. Das sollte sich aber innerhalb der nächsten ein bis eineinhalb Stunden ändern.

Saturn zieht vor den beiden Himmelskörpern nach Süden. Alle drei Himmelskörper wandern von der südöstlichen Himmelsrichtung aus übers Firmament hinweg. Wobei der Saturn diese Nacht unwichtig ist.

Eine schematische Darstellung des Nachthimmels in der Nacht vom 20. auf den 21. August 2021.

Eine schematische Darstellung des Nachthimmels in der Nacht vom 21. auf den 22. August 2021. Bildrechte: MDR/ Stellarium

Der Mond wird sich gegen 0.45 Uhr im Zenit befinden – seinem höchsten Punkt am Nachthimmel. Jupiter befindet sich zwar oberhalb des Erdtrabanten, steht aber auch versetzt von ihm. Ihr Blick muss dafür nur ein kleines Stück nach links wandern. Gegen ein Uhr befindet sich dann Jupiter im Zenit.

Innerhalb der nächsten Stunden können sie die Himmelskörper gen Westen wandern sehen. Der Mond wird den Horizont um kurz nach fünf Uhr morgens berühren. Für Jupiter wird es kurz darauf so weit sein. Da die Sonne aber bereits um kurz nach sechs Uhr aufgehen wird und der Gasriese sich bereits am niedrigen Horizont befiendet, wird man ihn zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich sehen können.