Mittwoch, 19.03.2025: Josef, der Handwerker seiner Träume

Der 19. März ist für uns Katholiken das hohe Fest des heiligen Josef, dem - wenn man und die Frau es so wollen - Ziehvater Jesu. Tja, laut Bibel hat er eigentlich gar nichts zu sagen. Und doch ist er sehr beredt, wenn ich das mal so sagen darf.

Tatsächlich wird nicht ein Wort von ihm laut Heiliger Schrift überliefert.
Da können wir schon mal eins von ihm lernen - es sind nicht immer die Worte, die einen Menschen auszeichnen.

Der gute Josef war als Zimmermann eben ein Handwerker - und kein Mundwerker.
Und da sind wir schon beim Zweiten, was er uns lehrt: Reden ist Silber und Handeln ist Gold.

Bernhard Venzke 2 min
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2 min

gesprochen von Pater Bernhard Venzke

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Mi 19.03.2025 05:45Uhr 02:11 min

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Gott redet mit ihm durch seinen Engel. Und wenn ich richtig gezählt habe, geschieht das dreimal: Ihm wird Mut gemacht, die schwangere Maria anzunehmen, auch wenn es schwer zu glauben ist, was diese Schwangerschaft angeht. Dann wird er aufgefordert, mit der heiligen Familie nach Ägypten zu fliehen und dann auch wieder zurückzukehren.

Gott redet mit Josef durch einen Engel im Traum!

Da hat er etwas gemeinsam mit seinem Namensvetter im Ersten Testament. Nur - der hat ja dann durch Träume Karriere gemacht. Das kann man vom Ziehvater Jesu so nun nicht sagen.

Der blieb bei seinen Leisten und Brettern usw. Aber da ist schon das Dritte, was uns dieser Josef beibringt: Traue Deinen Träumen - es kann sein, dass Gott Dir damit etwas sagen will. Denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.

Laut Josef - auch wenn er nix sagt - darf’s beim Träumen nicht bleiben. Träume brauchen ihre Verwirklichung, dann wird’s gut.

Geht es uns nicht ähnlich wie Josef? Viel zu sagen haben wir alle ja nun nicht, aber träumen können wir und dann Hand anlegen. Machen wir es wie er: Handwerker unserer Träume sein.

Also: Legen wir los!