US-Stützpunkte angegriffen USA fliegen Luftangriffe auf Iran-gestützte Milizen in Syrien
Hauptinhalt
27. Oktober 2023, 09:34 Uhr
Nachdem vom Iran unterstützte Gruppen seit über einer Woche US-Stützpunkte in Syrien angreifen, sind die USA nun Luftangriffen geflogen. Das Verteidigungsministerium betonte, es gehe dabei um Selbstverteidigung. Das Ganze habe nichts mit dem Krieg in Israel zu tun. Das Pentagon kündigte weitere Maßnahmen an, sollten die Angriffe nicht aufhören.
- Nach wiederholten Angriffen auf US-Stützpunkte in Syrien hat es einen Gegenangriff der USA gegeben.
- Laut Verteidigungsministerium gibt es keinen Zusammenhang mit dem Krieg in Israel.
- Vom Iran unterstützte Gruppen in Syrien greifen seit mehr als einer Woche US-Stützpunkte an.
Die USA sind im Osten Syriens als Reaktion auf Angriffe pro-iranischer Milizen am frühen Freitag Luftangriffe geflogen. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, Ziele seien zwei Einrichtungen gewesen, die von Revolutionsgarden des Irans sowie deren Verbündeten genutzt würden.
USA: Akt der Selbstverteidigung
Die Angriffe seien ein Akt der Selbstverteidigung zum Schutz von US-Personal und hätten nichts mit dem derzeitigen Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen zu tun, betonte das Pentagon. "Die USA suchen keinen Konflikt (...), aber diese vom Iran unterstützen Angriffe auf US-Militär sind inakzeptabel und müssen aufhören", hieß es in der Mitteilung weiter.
US-Stützpunkte angegriffen
Dem Pentagon zufolge greifen vom Iran unterstützte Gruppen in Syrien und dem Irak seit dem 17. Oktober mit Drohnen und Raketen unter anderem vom US-Militär genutzte Stützpunkte an. In einem Fall habe ein US-Bürger während eines Beschusses einen Herzinfarkt erlitten und sei gestorben. 21 weitere US-Amerikaner seien leicht verletzt worden, könnten aber bereits wieder arbeiten.
Man werde auch bei künftigen Angriffen weitere Maßnahmen ergreifen, so das Pentagon. Die US-Denkfabrik Washington Institute kam in einer Zählung bis Donnerstag auf insgesamt 18 Angriffe, davon 11 im Irak.
Lage im Nahen Osten angespannt
Wegen des Gaza-Kriegs, der mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Zur Abschreckung haben die USA unter anderem weitere Waffensysteme sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt und entsenden rund 900 Soldaten in den Nahen Osten zur Unterstützung der dortigen US-Einheiten.
Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas ist Teil einer Reihe militanter Gruppen in der Region, die vom Iran unter anderem mit Waffen, aber auch finanziell unterstützt werden.
dpa (akq)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 27. Oktober 2023 | 09:06 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/8ba53b5b-07c6-453a-8b32-da9c8a71fa74 was not found on this server.