Indonesien Zahl der Toten nach Erdbeben auf Java steigt auf über 250
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22. November 2022, 11:24 Uhr
Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Todesopfer auf über 250 gestiegen. Hunderte Menschen wurden verletzt. Bislang war die Zahl der Toten mit 162 angegeben worden. Bei dem Beben der Stärke 5,6 unweit der Hauptstadt Jakarta waren am Montag über 1.700 Häuser beschädigt oder zerstört worden.
Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Todesopfer auf 252 gestiegen. Dies teilten die Behörden der Stadt Cianjur mit. Bislang war die Zahl der Toten nach dem Beben vom Montag mit 162 angegeben worden. Mindestens 700 Menschen waren bei dem Beben der Stärke 5,6 nach Behördenangaben verletzt worden.
Das Beben ereignete sich am Montagmittag (Ortszeit) in der Nähe der Hauptstadt Jakarta. Das Epizentrum befand sich einige Kilometer südwestlich von Cianjur. Hier gab es auch die größten Schäden.
Mehr als 1.700 Gebäude beschädigt oder zerstört
Nach Angaben des Nationalen Katastrophenschutzes wurden mehr als 1.700 Gebäude bei dem Erdbeben beschädigt oder zerstört. Die meisten der Opfer seien durch Trümmerteile ihrer einstürzenden Häuser erschlagen worden. Zum Zeitpunkt des Bebens seien aber viele Menschen nicht zuhause gewesen. Die Folgen wären sonst noch gravierender gewesen, so ein Behördensprecher.
Auf Videos in sozialen Netzwerken waren eingestürzte Gebäude und weinende Menschen zu sehen. Verletzte wurden von Einsatzkräften versorgt. Überall lagen Trümmer auf den Straßen. Auch in Jakarta war das Beben deutlich zu spüren. Hochhäuser schwankten. Jedoch wurden in der Millionenmetropole zunächst keine schwereren Schäden gemeldet.
Keine Tsunami-Warnung
Laut US-Erdbebenwarte (USGS) fand das Beben in einer Tiefe von zehn Kilometern statt. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht. Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im Februar waren bei einem Beben der Stärke 6,2 auf der Insel Sumatra fast 20 Menschen gestorben. Mehr als 400 wurden verletzt.
Am Dienstag wurden auch die Salomoneninseln westlich von Neuguinea im Südpazifik von einem schweren Erdbeben erschüttert.
dpa/AFP (dni/jan)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 21. November 2022 | 11:00 Uhr