Ukrainischer Soldat schaut auf sein Telefon.
Auf offiziellen Geräten darf die ukrainische Armee Telegram nicht mehr nutzen. Bildrechte: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Aziz Karimov

Ukraine-News Kiew verbietet Telegram auf offiziellen Geräten von Regierung und Armee

20. September 2024, 13:25 Uhr

12:54 Uhr | Ukraine verbietet Telegram-Nutzung für Regierung und Armee

Die Ukraine hat die Verwendung des Onlinedienstes Telegram für Regierungs-, Armee- und Sicherheitsmitarbeiter weitgehend verboten. "Die Installation und Nutzung von Telegram auf offiziellen Geräten von Regierungsvertretern, Militärangehörigen, Mitarbeitern des Sicherheits- und Verteidigungsbereichs sowie von Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben", sei verboten worden, teilte der Nationale Verteidigungs- und Sicherheitsrat am Freitag im Onlinedienst Facebook mit. Als Grund wurden Bedenken wegen der "nationalen Sicherheit" angegeben.

Der Verteidigungsrat betonte, dass das Verbot nicht für diejenigen gelte, die Telegram im Rahmen ihrer Aufgaben nutzen müssten – etwa um offizielle Mitteilungen zu verbreiten. Das Verbot gelte auch nicht für die Privatgeräte der Mitarbeiter.

12:45 Uhr | Von der Leyen will neue Finanzhilfen für Ukraine

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will der Ukraine neue EU-Finanzhilfen in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das kündigte sie während eines Besuchs beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew auf der Plattform X an. Das Geld soll Teil des von der G7-Gruppe geplanten Unterstützungspakets werden, das insgesamt bis zu 50 Milliarden Dollar umfassen soll.

Ukrainian President Volodymyr Zelenskyy, right, and European Commission President Ursula von der Leyen greet each other in Kyiv
Ursula von der Leyen und Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Efrem Lukatsky

10:17 Uhr | Ukraine: 61 von 70 Drohnen abgeschossen

Die ukrainische Luftabwehr hat 61 von 70 russischen Drohnen in der Nacht abgeschossen, wie die Luftwaffe des Landes mitteilte. Außerdem seien eine von vier russischen Raketen zerstört worden. Die Abschüsse seien in den Regionen Dnipropetrowsk, Kiew, Winnysja, Tscherkassy, Kirowohrad, Sumy, Poltawa, Iwano-Frankiwsk, Lwiw, Chmelnyzkyj, Mykolajiw, Odessa und Cherson gelungen, heißt es im Kurznachrichtendienst Telegram.

Update 09:14 | Von der Leyen will mit Selenskyj über Energieversorgung im Winter reden

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trifft heute in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über europäische Hilfen für die Energieversorgung des Landes im Winter. 60 Millionen Euro sind demnach für Heizungen und Unterkünfte für Vertriebene bestimmt. 100 Millionen Euro sollen in die Reparatur von Energieanlagen fließen.

Ursula Von der Leyen bei einer Rede 1 min
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1 min

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist in Kiew eingetroffen

MDR AKTUELL Fr 20.09.2024 10:06Uhr 00:47 min

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"Mein achter Besuch in Kiew findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt. In zwei Wochen beginnt die Heizsaison, und die unerbittlichen Angriffe Russlands auf die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine zielen darauf ab, größtmöglichen Schaden anzurichten", sagte von der Leyen. Die Internationale Energieagentur hatte zuvor mitgeteilt, dass die Energieinfrastruktur der Ukraine angesichts zunehmender russischer Angriffe auf Kraftwerke, Heizwerke und Übertragungsnetze unter großem Druck stehe.

Laut von der Leyen hat die Ukraine durch russische Angriffe etwa neun Gigawatt an Stromproduktionskapazität eingebüßt. Das entspreche der "Leistungskapazität der drei baltischen Staaten".

01:00 Uhr | Mehr ukrainische Flüchtlinge in Deutschland

Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 leicht gestiegen. Insgesamt gebe es derzeit 1,18 Millionen Ukraine-Flüchtlinge, teilte die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken mit. Im Vergleich zu Ende 2023 seien das etwa 45.000 mehr. Ukrainische Flüchtlinge stellen rund ein Drittel aller Geflüchteten in Deutschland.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 20. September 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 20. September 2024 | 06:00 Uhr

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