Ein russischer Soldat feuert aus einer Haubitze auf eine ukrainische Stellung im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Kursk, Russland.
Ein russischer Soldat feuert aus einer Haubitze auf eine ukrainische Stellung im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Kursk, Russland. Bildrechte: picture alliance/dpa/Rusian Defense Ministry Press Service | Uncredited

Ukraine-News Militärischer Schulterschluss: Nordkoreanische Soldaten kämpfen in Russland

06. November 2024, 05:54 Uhr

04:23 Uhr | Ukraine fordert Reaktion: Nordkoreanische Soldaten kämpfen an Russlands Front

Die ukrainische Regierung hält den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in Russlands Krieg gegen die Ukraine für erwiesen und fordert eine entschlossene Reaktion der Weltgemeinschaft. Verteidigungsminister Rustem Umjerow sprach im südkoreanischen Fernsehen von ersten Kämpfen zwischen ukrainischen Truppen und Nordkoreanern, die sich als Angehörige des sibirischen Volks der Burjaten getarnt in die russische Armee eingliedern. Diese Maskierung erschwere die Identifikation der nordkoreanischen Kämpfer erheblich.

Auch laut US-Medienberichten ist es bereits zu ersten Zusammenstößen zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk gekommen. Diese Kämpfe sollen im Sommer stattgefunden haben, als ukrainische Truppen in das Gebiet vorgedrungen waren. Ein US-Beamter teilte der "New York Times" mit, dass dabei eine erhebliche Zahl nordkoreanischer Soldaten getötet wurde.

Die Ukraine hatte schon zuvor auf eine Ankunft von Tausenden nordkoreanischer Soldaten im Kursker Grenzgebiet hingewiesen, gestützt durch Informationen ihrer Geheimdienste. Bis zu 15.000 Soldaten aus Nordkorea könnten laut ukrainischer Behörden künftig im Grenzgebiet stationiert werden, um die russische Armee zu unterstützen. Der tatsächliche Einsatzumfang dieser Truppen ist jedoch bisher unklar.

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 69 min
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler

02:35 Uhr | Deutsche Außenministerin bekundet Solidarität mitten im US-Wahlkampf

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat der Ukraine erneut Deutschlands Unterstützung versichert. "In dem Moment, in dem die Welt gebannt auf die USA blickt, gibt es keinen besseren Ort, als hier bei Euch in der Ukraine zu sein", sagte Baerbock. Sie betonte, dass Deutschland an der Seite der Ukraine stehe – auch angesichts der Unsicherheit, die ein möglicher Wahlsieg des Republikaners Donald Trump in den USA mit sich bringen könnte. Ein Sieg Trumps könnte dazu führen, dass die Ukraine die Unterstützung ihres wichtigsten Verbündeten im Krieg gegen Russland verliert.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) lässt sich im Großraum Kiew von der Besatzung eines Gepard-Panzers deren Einsätze erklären. 3 min
Bildrechte: picture alliance/dpa | Jörg Blank

01:47 Uhr | Kriegsverbrechen: Neue Fälle von Gewalt gegen ukrainische Kriegsgefangene

Die ukrainische Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen des Verdachts, dass russische Soldaten drei ukrainische Kriegsgefangene im Gebiet Donezk erschossen haben. Eine ähnliche Tat ereignete sich kürzlich im Frontabschnitt Pokrowsk, wo drei entwaffnete ukrainische Soldaten von russischen Truppen getötet wurden. Die ukrainischen Behörden haben bereits zahlreiche Ermittlungen wegen der Tötung von Kriegsgefangenen durch russische Soldaten eingeleitet, unterstützt durch Berichte der Vereinten Nationen.

00:05 Uhr | Drohnenangriffe und elektronische Störmaßnahmen

Die Ukraine setzt zunehmend auf elektronische Kriegsführung, um die russischen Drohnenangriffe abzuwehren. Laut dem ukrainischen Generalstab werden GPS-Signale in den umkämpften Gebieten gestört, was zeitweise zu Problemen bei Mobiltelefonen und Navigationssystemen führt. Besonders in der Hauptstadt Kiew und im Umland kam es während Drohnenangriffen zu solchen Störungen.

Ein ukrainischer Soldat Mittelstrecken-Drohne Poseidon H10 vor. 2 min
Ein ukrainischer Soldat der 22. mechanisierten Brigade bereitet den Start einer Mittelstrecken-Drohne Poseidon H10 an der Front in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk vor. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky
2 min

Schäden, Brände und Verletzte auch in der Hauptstadt Kiew

MDR AKTUELL Sa 02.11.2024 12:08Uhr 01:35 min

https://www.mdr.de/mdr-aktuell-nachrichtenradio/audio/audio-2783940.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 6. November 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Ein Ukrainischer Soldat während einer Schießübung mit einem leichten Maschinengewehr
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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) lässt sich im Großraum Kiew von der Besatzung eines Gepard-Panzers deren Einsätze erklären.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Jörg Blank

Nachrichten

Zwei Soldaten knien hinter einem Baumstamm und schießen mit ihren Maschinengewehren.
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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 06. November 2024 | 06:00 Uhr

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Soldaten der 24. Mechanisierten Brigade installieren Panzerabwehrminen und nicht explosive Hindernisse entlang der Frontlinie in der Nähe der Stadt Chasiv Yar. mit Audio
Soldaten der 24. Mechanisierten Brigade installieren Panzerabwehrminen und nicht explosive Hindernisse entlang der Frontlinie in der Nähe der Stadt Chasiv Yar. Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian 24th Mechanised Brigade via AP | Oleg Petrasiuk

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