Eine Woche nach dem Großbrand bei der Feuerwehr in Treffurt im Wartburgkreis sind mehr als 22.000 Euro gespendet worden. Bürgermeister Michael Reinz (parteilos) zeigte sich überwältigt von der Anteilnahme. Die Stadt sei dankbar über jeden Euro, sagte er MDR THÜRINGEN.

Wie das Geld genau verwendet werden wird, soll gemeinsam mit Feuerwehrführung und -verein entschieden werden. Es sei gedacht für Kosten beim Wiederaufbau, die nicht von der Versicherung abgedeckt würden, so Reinz.

Bei dem Feuer am Montag vergangener Woche war die Fahrzeughalle des erst drei Jahre alten Gerätehauses mit allen fünf Fahrzeugen ausgebrannt. Den Schaden schätzt die Stadt auf fünf bis sieben Millionen Euro.

Das Innenministerium hatte als mutmaßliche Ursache einen technischen Defekt angeben. Innenminister Georg Maier (SPD) hatte am Montagmittag den Brandort besucht. Er sagte zu, die Stadt bei der Wiederbeschaffung der verbrannten Fahrzeuge zu unterstützen. Falls es zu finanziellen Lücken komme, werde das Land helfen, so der Minister.

Er kündigte an, dass das Thüringer Landesverwaltungsamt die Stadt dabei unterstützen werde, ein Vorführfahrzeug zu kaufen. Dieses sollte am besten noch 2025 geliefert werden.

Innenminister Georg Maier (SPD) verspricht Hilfe bei der Wiederbeschaffung der verbrannten Fahrzeuge. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Jacob Schröter

Bereits am vergangenen Donnerstag hatte die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule ein Löschgruppenfahrzeug von Bad Köstritz in den Wartburgkreis verlegt. Ein Tanklöschfahrzeug, ein Rüstwagen und ein Löschgruppenfahrzeug sind zudem aus den Gemeinden Creuzburg, Mihla und Eschwege als Leihgabe gekommen.

Ebenfalls von dort bekam die Treffurter Feuerwehr am Montag drei Einsatz-Tablets zur Ausstattung der Fahrzeuge, die vorübergehend von Nachbargemeinden überlassen wurden. Außerdem sollen aus der Landesreserve 25 digitale Handfunkgeräte nach Treffurt ausgeliehen werden.