Tiere Wolfsnachwuchs bei Ohrdruf - Jungtier an Räude erkrankt

31. August 2023, 11:20 Uhr

In Thüringen gibt es laut Umweltministerium Wolfsnachwuchs. Ein Welpe, der nahe Ohrdruf in eine Fotofalle getappt war, zeigt aber Anzeichen der Räude. Die Krankheit kann für Jungtiere tödlich enden.

Das Wolfsrudel in Ohrdruf hat wieder Nachwuchs. Aufnahmen einer Fotofalle zeigten einen Wolfswelpen, teilte das Ministerium am Montag mit. Die Bilder im dortigen Wolfsterritorium stammen von Mitte Juli. Die Fotos zeigen aber, dass das Jungtier offensichtlich an Räude erkrankt ist.

Verursacht wird Räude durch Milben, die sich im Fell der Tiere einnisten und auf der Haut ihre Eier ablegen. Bei den Tieren führt das zu Juckreiz, Fell-Ausfall und Entzündungen auf der Haut, was das Immunsystem stark belastet und tödlich enden kann. Für Menschen ist Räude nicht gefährlich.

Räude reguliert Wolfsbestand in Thüringen

Sollte ein erkranktes Tier vermehrt in der Nähe von Menschen oder Siedlungen auftauchen, entscheide das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs (KWBL) über das weitere Vorgehen, um eine Annäherung zu unterbinden, hieß es. Bei streng geschützten Tierarten wie Wölfen ist ein Abschuss nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Aufnahmen oder andere Belege weiterer Wolfswelpen in der Region gebe es derzeit nicht. Denkbar sei, dass weitere Welpen im Territorium Ohrdruf infolge der Erkrankung bereits verendet sind. Übertragen wird Räude durch direkten Hautkontakt, zum Beispiel im gemeinsamen Bau.

In Thüringen umfasst die Wolfspopulation nach Einschätzung des KWBL derzeit etwa zehn der streng geschützten Tiere. Neben dem Territorium im Gebiet Ohrdruf leben sie auch bei Ilfeld (Landkreis Nordhausen), Zella/Rhön (Wartburgkreis) und Neuhaus am Rennweg (Landkreis Sonneberg).

MDR (dvs)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 28. August 2023 | 18:00 Uhr

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