Diskussion Userkommentare im November: Die Zahlen und Top-Themen
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05. Dezember 2024, 09:32 Uhr
Frühe vorweihnachtliche Abkühlung gab es in unseren Kommentarspalten, wo Politik nicht mehr so sehr im Vordergrund stand wie im Vormonat, stattdessen Alltagsnahes: unser User-Rückblick, auch zum Anhören.
Inhalt des Artikels:
Userkommentare im November
Nicht nur der Anteil der Politikthemen in unserem Angebot hat etwas abgenommen, sondern auch häufig die Zahl der Kommentare bei politischen Themen - Alltagsthemen und Vorweihnachtszeit schlichen spürbar heran und wurden erkennbar freundlich erwartet.
Auf der Website hatten wir 333 eigene Artikel. Davon waren 79 Prozent der Themen außerhalb des "Blaulichtbereichs" (wie Unfälle, Todesmeldungen, Prozesse, Ermittlungsverfahren) kommentierbar. Auf Facebook gab es 203 Postings, auf Instagram 138. Auf der Website blieben 14 Prozent der kommentierbaren Artikel unkommentiert.
Zur Grafik: Im Januar 2024 lieferten die zwei Durchgänge der Landratswahl im Saale-Orla-Kreis sehr nennenswerte Kommentarzahlen und im Juni die Kommunalwahlen. Die Zahlen der Landtagswahl-Woche im September 2024 wurden bisher nur von denen rund um die Ministerpäsidentenwahlen 2020 übertroffen.
In unseren digitalen Kneipen aufgeschnappt
Hier einige Ihrer veröffentlichten und unveröffentlichten Kommentare - von uns eingesprochen. Viel Spaß beim Anhören - und vielen Dank für Beiträge an die User Andreas Kerber, althinate, Anita L., aufdemberg, camper21, Dajana Wichmann, Daniela Müller, Eddi58, ElBuffo, hamburg_conti, Harka2, Hebamme, Heiko Riedl, Lazy Zwei, Lena Peter, Ma Bu mattotaupa, naschhausener, Pattel, part, Roman Kramer, Sascha Garweg, Silvio Wolfram, _subcomandante_, Tom0815, Uborner, Udo Haupt und einige aus Gründen Ungenannte.
... und noch mehr
Haben wir schon mal gesagt, dass wir Alltagsthemen mögen? Ihre Diskussionen darunter sind fast immer fast durchgehend lesenswert, und nicht nur, weil es dann an vielen Stellen nicht die gängigen Frontstellungen gibt. Ganz vorne im November lag dabei das Thema eines möglichen Hundeführerscheins.
Die Schmunzler des Monats lieferte wie zu hören eine tiefgefrorene Gans im Tiefflug mit anschließendem Sachschaden. Das Facebook-Publikum analysierte den Fall mit angemessenen fachkundigem Sarkasmus.
Rund um den 9. November galt: Die DDR, ihr Bild und das eigene Leben darin beschäftigen schon immer noch. Persönliche Geschichten und der erste Vortrag des Pößnecker Ballonflüchtlings in seiner Heimatstadt lieferten das Material.
Eine der konkretesten und faktenreichsten Diskussionen gab es unter dem Artikel zum scheinbaren Widerspruch zwischen Fachkräftemangel und zunemender Arbeitslosigkeit. Dazu kamen dann noch eine ebenfalls sehr alltagsnahe Debatte über die Tarifeinigung in der Metallindustrie und wieder sehr konkret die auf die Unternehmen zurollende Verrentungswelle.
Fehlt noch einer der Dauerbrenner? Ja: Energie, diesmal am Rand entzündet bei der nächtlichen Straßen(nicht)beleuchtung in Bürgel und natürlich auf Social Media zu E-Fahrzeugen aller Art - egal ob Pistenraupe in Oberhof oder Bus in Erfurt.
Kommentatoren - allzeit bereit?
Sie sind unberechenbar. Also als Kommentatoren hier. Wann Sie am intensivsten kommentieren, können wir nur grob vorhersehen. Ja, rund um Mittag gibt es meistens einen Peak, aber kaum kalkulieren wir das ein, überschwemmen Sie uns mit hunderten von Kommentaren innerhalb kürzester Zeit bereits am frühen Vormittag.
Einer der gefühlten Spitzenreiter war dabei die Diskussion zu einer von Gegendemonstranten blockierten Kundgebung von AfD-Landeschef Björn Höcke. Als sich dabei die Beteiligten zu intensiv ohne jedes neue Argument zunehmend persönlich ineinander verhakten, versuchten wir es mit einer anderthalbstündigen Kommentarpause unter dem Artikel. Danach ging es zwar lebhaft, aber gleichmäßiger weiter. Sind solche "Abkühlphasen" auch aus Ihrer Sicht eine Variante?
Und so sah Ihre stündliche Kommentaraktivität auf der Webseite in einer Woche über die Tage hinweg aus:
Beim Klick auf eine Stelle der Grafik werden Datum, Stunde und Kommentarzahl angezeigt.
Eine große Wundertüte bleibt das Wochenende. Hier ist die Spanne zwischen den Tagen im Wochenvergleich größer als an den Wochentagen. Mal sammelten die Artikel eines Samstag 87 Kommentare ein, mal 657. Aus dem Hintergrund ruft es jetzt "...und Social Media erst". Facebook bleibt dabei trotz der wahrnehmbaren Reichweitendrosselung bei den meisten politischen Themen eine Wundertüte mit riesigen Schwankungen und Überraschungen.
Immerhin lässt sie sich meistens nicht lange bitten und zeigt bei jedem Posting sehr schnell, was abgeht. Kurz nach den Wahlen hatten wir einzelne Postings, die innerhalb von drei bis fünf Stunden mit mehr als 1.000 Kommentaren regelrecht "explodierten". Auf der Zielgeraden eines zunächst ruhigen Samstags werteten auch mal plötzlich hunderte Kunstexperten aller Stilrichtungen in kurzer Zeit die Malkünste Erfurter Fußballfans im Jenaer Stadion aus und posteten dazu mehr als 700 Kommentare.
Momentane unwissenschaftliche Zusammenfassung: Sie haben unser Angebot zu (fast) jeder Tageszeit im Blick und nur das Thema entscheidet - wobei wir Forschungserkenntnisse bestätigt sehen, dass Politik ein besonders emotionalisierendes Thema bleibt. Weitere bekannte "Trigger"-Themen sind vor allem unserem Social Media-Publikum bekannt...
MDR (csr)
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