Frankenheim Rhöner Schäfer und Landwirte zweifeln an Wolfrissgutachten des Umweltministeriums
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24. September 2021, 08:29 Uhr
Die Schutzkonzepte gegen Wolfsrisse greifen, davon ist das Thüringer Umweltministerium überzeugt. Die Landwirte und Schäfer in der Rhön sehen das anders und sprechen von einem gestörten Vertrauensverhältnis zur Politik.
Rhöner Schäfer und Landwirte zweifeln die Wolfsriss-Statistik des Umweltministeriums an. Einige Wolfsrisse in der Region seien nicht als solche erkannt worden, hieß es auf einer Informationsveranstaltung des Kompetenzzentrums Wolf, Biber, Luchs des Umweltministerium am Donnerstagabend in Frankenheim in der Rhön (Landkreis Schmalkalden-Meiningen). Das Ministerium wies die Vorwürfe zurück.
Kompetenzzentrum: Schutzkonzepte greifen
Für das laufende Jahr zähle die Statistik des Thüringer Umweltministeriums keinen einzigen nachgewiesenen Wolfsriss. Nach Ansicht des Kompetenzzentrums ein Beweis dafür, dass die neuen finanziell geförderten Schutzkonzepte greifen. Dazu gehören unter anderem 1,20 Meter hohe Zäune und ausgebildete Herdenschutzhunde.
Rhöner Schäfer und Landwirte: Vertrauensverhältnis zur Politik gestört
Die Rhöner Schäfer und Landwirte sehen das anders. Sie kritisieren die neuen Rissgutachter. Sie seien oftmals weder qualifiziert noch objektiv. Zudem sprechen die Schäfer und Landwirte von einem gestörten Vertrauensverhältnis zur Politik. Denn für einen Wolfsriss gibt es eine Entschädigung. Wird er nicht nachgewiesen, gehen die Schäfer leer aus.
In Thüringen gibt es ein Wolfsrudel auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf, daneben gelten zwei Wölfinnen im Wartburgkreis als ansässig.
Quelle: MDR THÜRINGEN/jml
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. September 2021 | 22:00 Uhr
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