Biathlon-WM in Oberhof "Auf Kunstschnee kann man nicht verzichten"

Ronny Knoll: Ganz auf Kunstschnee kann man nicht verzichten. Wir haben zwar jetzt viel natürlich gefallenen Schnee, aber der Kunstschnee hat eine andere Festigkeit. Man kann anders mit ihm arbeiten für Präparationszwecke. Hohe Temperaturen stellen uns auch immer wieder vor Herausforderungen und man kann sich auch nicht auf Frau Holle verlassen.

Ronny Knoll: Das Backup-System sieht so aus, dass wir fünf Lagermöglichkeiten direkt vor Ort haben. Wir haben darunter auch zwei Strecken-nahe Depots, einmal an der Hälfte der Strecke, einmal direkt hinter der Skihalle und daneben auch eine Möglichkeit an unseren Schanzen. Was neu dazugekommen ist, ist eine Schnee-Lagerhalle.

Ronny Knoll: Insgesamt neun Millionen Euro, 7,5 Millionen sind davon in die Schnee-Halle geflossen. Die wurde jetzt auch Ende 2022 in Betrieb genommen. Die gibt es also noch gar nicht so lange. Das ist aber das Puzzleteil, das letztendlich noch gefehlt hat.

Ronny Knoll: Da ist noch die Beschneiungs-Technik, teilweise ist da auch Technik verbaut im Boden-Leitungssystem. Auch eine Pumpstation gibt es. Und zu erwähnen ist auch die Infrastruktur, die sich letztendlich dahinter verbirgt, um dann wirklich die Wege zu minimieren. Das als als Ganzes ergibt letztlich diese Summe.

Ronny Knoll: Wenn wir wirklich alle Depots ausschöpfen, kann man so ungefähr 45.000 Kubikmeter Schnee einlagern. 20.000 bräuchte man im Prinzip für die Belegung der Arena. Rein theoretisch könnte man aus dem deponierten Schnee zweimal die Arena belegen. Wir wollen natürlich auch so viel Natur-Schnee wie möglich, weil ... so liebt man die Winter!