Die Finanzierung des Neubaus der Inselbergschanze in Brotterode-Trusetal (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) ist auch weiterhin gesichert. Das sagte Bürgermeister Kay Goßmann (CDU) am Dienstagabend im Stadtrat. Er konterte damit Gerüchte, der Bau würde möglicherweise teurer und damit nicht mehr im vorgegebenen Rahmen finanzierbar sein.

Laut Goßmann bleibt die veranschlagte Gesamtsumme von zwei Millionen Euro gedeckelt. Der Kreis hat sich zuvor verpflichtet 1,9 Millionen Euro zu übernehmen, 100.000 Euro fließen aus der Stadtkasse in Brotterode-Trusetal. Christoph Zimmermann, der den Schanzenbau als Projektleiter betreut, sagte in der Sitzung, in der Summe sei auch "ordentlich Puffer" eingebaut. Insgesamt seien rund 125.000 Euro als Teuerungsrate eingespeist.

Zweifel über die Finanzierungspläne kamen aus der Fraktion Freie Wähler. Die Mitglieder äußerten die Sorge, das Projekt könne die Stadt in eine finanzielle Schieflage bringen. Anstoß war eine Debatte darüber, ob die Schanze netto oder brutto gebaut werden kann. Projektbeauftragter Zimmermann zeigte sich zuversichtlich, dass es einen Weg gibt, den vergünstigten Nettopreis zu veranschlagen. Seinen Angaben nach wird das Umsatzsteuerrecht derzeit zugunsten einer solchen Lösung geändert. Aus diesem Grund sei es angeraten, etwas abzuwarten.

Mit dem Neubau soll unter anderem der traditionelle Continentalcup (COC) der Skispringer langfristig gesichert werden. Die Sportanlage ist in diesem Jahr ein letztes Mal für die Veranstaltung zugelassen worden. Die Wettkämpfe finden vom 16. bis 18. Februar statt. Danach gibt es ohne Sanierung keine weitere Genehmigung mehr vom Internationalen Skiverbandes (FIS). Der COC ist für die Region von großer Bedeutung. Durchschnittlich kommen zu einem Wettkampf etwa 5.000 Zuschauer, das sind mit die höchsten Zuschauerzahlen aller Veranstaltungen im Continental Cup.