Marelli Automotive Lighting Autozulieferer mit 800 Jobs schließt: IG Metall erstreitet höhere Abfindungen

10. Juni 2023, 07:22 Uhr

Das Thüringer Werk des Autozulieferers Marelli in Brotterode mit 800 Jobs steht vor dem Aus. Die IG Metall konnte nun nach eigenen Angaben höhere Abfindungen vereinbaren. Ein unbefristeter Streik scheint abgewendet.

Im Tarifstreit bei Marelli Automotive Lighting in Brotterode (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) ist nach der sechsten Verhandlungsrunde eine Einigung in Sicht. Wie IG Metall Sprecher Uwe Laubach sagte, konnten am Mittwoch wichtige Eckpunkte vereinbart werden. Der drohende unbefristete Streik sei damit vom Tisch. "Das ist eine knallharte Auseinandersetzung. Da zeigen alle ihre Waffen", sagte Laubach zu den Verhandlungen

IG Metall hatte mit unbefristetem Streik gedroht

Die Gewerkschaft will die Verhandlungen am kommenden Dienstag zu Ende bringen. In den nächsten Tagen soll der Vertrag finalisiert und der Belegschaft vorgelegt werden. Die konkreten Inhalte sollen erst mit Ende der Verhandlungen veröffentlicht werden. Die IG Metall hatte zuvor mit einem unbefristeten Streik gedroht, sollte sich der Arbeitgeber nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft zu bewegen. Dabei geht es vor allem um Abfindungszahlungen.

Marelli will das Werk in Brotterode mit mehr als 800 Stellen Ende März 2024 schließen. Das Unternehmen argumentiert, dass der Standort nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Marelli Automotive Lighting Brotterode ist auf Fahrzeugaußenbeleuchtung spezialisiert. Der Autozulieferer gehörte Laubach zufolge ursprünglich zum italienischen Fiat-Konzern, ist aber inzwischen an einen US-amerikanischen Finanzinvestor verkauft worden.

MDR (flog/med/caf)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 08. Juni 2023 | 19:00 Uhr

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