Demonstration Proteste gegen geplante Flüchtlingsunterkunft in Schleusingen
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13. April 2023, 15:56 Uhr
In Schleusingen im Kreis Hildburghausen haben am Mittwochabend Hunderte gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft protestiert. Sie folgten einem Aufruf des Rechtsextremisten Tommy Frenck. Der Protest verlief friedlich. Es gab mehrere Anzeigen.
In Schleusingen im Kreis Hildburghausen haben am Mittwochabend laut Polizei etwa 600 Menschen gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft protestiert. Die Menschen versammelten sich demnach vor dem ehemaligen Krankenhaus, in dem die Geflüchteten untergebracht werden sollen.
Sie folgten einem Aufruf des Rechtsextremisten Tommy Frenck, der zu Beginn auch eine Rede hielt. Teilnehmer an der Versammlung zeigten ein Transparent mit der Aufschrift "Südthüringen bleibt deutsch".
Protest friedlich - mehrere Strafanzeigen
Nach Polizeiangaben verlief die Versammlung insgesamt friedlich. Eine Demonstrantin rief dazu auf, das Gebäude zu besetzen. Gegen sie wurde eine Strafanzeige erstattet. Zudem wurden zwei Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen.
Der Landkreis erwägt, in dem Haus 80 bis 100 Flüchtlinge unterzubringen. Das frühere Krankenhaus biete mit seinen Patientenzimmern samt Dusche und WC sehr gute Voraussetzungen, hieß es. Außerdem sei es in einem baulich sehr guten Zustand. Gegen die geplante Gemeinschaftsunterkunft gibt es in Schleusingen seit einiger Zeit heftige Proteste.
Im Nachgang waren die Proteste auch auf Kritik gestoßen. Das Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra will künftig Gegenproteste organisieren.
MDR (bee/co/cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. April 2023 | 21:00 Uhr
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