Metallindustrie Stahlwerk Thüringen: Gewerkschaft kündigt Streik an

07. November 2022, 21:06 Uhr

Die Gewerkschaft IG Metall hat einen Warnstreik im Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn angekündigt. Sie fordert, die Arbeitszeit der Beschäftigten zu senken und das Tarifergebnis der ostdeutschen Stahlindustrie zu übernehmen.

Die IG Metall hat die vierte Verhandlungsrunde um den Haustarifvertrag in der Stahlwerk Thüringen GmbH in Unterwellenborn (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) für gescheitert erklärt. Wie der Sprecher der IG Metall Jena-Saalfeld, Horst Martin, sagte, bewegte sich die Arbeitgeberseite angesichts der Forderung, stufenweise die Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden zu verkürzen, nicht.

Die Gewerkschaft kündigte daraufhin einen 24-stündigen Streik an. Außerdem fordert sie, das bestehende Tarifergebnis der ostdeutschen Stahlindustrie mit einer Erhöhung der Löhne um 200 Euro in den Haustarif zu übernehmen.

Zeitpunkt des Streiks noch unklar

Mit dem geplanten Streik will die Gewerkschaft nach eigenen Angaben den Druck erhöhen. Zum Zeitpunkt des Warnstreiks äußerte sich die IG Metall zunächst nicht. Bereits in den vergangenen Wochen hatte sie zu Warnstreiks aufgerufen. In Ostthüringen vertritt die IG Metall nach eigenen Angaben über 15.000 Mitglieder.

Nach Angaben des Stahlwerks arbeiten rund 700 Menschen im Werk in Unterwellenborn. Sie produzieren jährlich mehr als 900.000 Tonnen Stahl, meist in Form von Profilen.

MDR/sar (uwk/sar)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. November 2022 | 20:00 Uhr

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