Auf einer nächtlichen Straße stehen drei Polizisten neben einem beschädigten Auto 2 min
Video: Der Fahrer des gerammten Autos wurde bei dem Unfall damals getötet. Zudem wurden drei Menschen verletzt. Bildrechte: Mitteldeutscher Rundfunk

Justiz Raser nach tödlichem Unfall zu Haftstrafe verurteilt

10. Oktober 2024, 19:58 Uhr

Im Prozess um den Unfalltod eines 43-Jährigen ist das Urteil gefallen. Der 21-jährige Raser ist zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Er war mit 190 statt erlaubter 70 km/h in ein anderes Auto geprallt. Dieses geriet dadurch in den Gegenverkehr, der Fahrer starb.

Das Amtsgericht Rudolstadt hat einen 21-jährigen Mann zu drei Jahren Haft verurteilt. Er war wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt. Er hatte im Mai 2023 bei einem missglückten Überholmanöver ein Auto in den Gegenverkehr geschleudert. Der Fahrer des gerammten Autos starb.

191 km/h in 70er-Zone gefahren

Auf dem Tacho des Unfallverursachers standen kurz vor der Kollision 191 Stundenkilometer - in einer 70er-Zone. Obwohl er gewusst habe, dass sich die Fahrbahn verengt, habe der Angeklagte noch versucht, ein vor ihm fahrendes Auto zu überholen, hieß es in der Urteilsbegründung des Rudolstädter Schöffengerichts.

Ohne Rücksicht auf andere sei der 21-Jährige unterwegs gewesen. Dass er bereue, was er damit angerichtet hat, nahmen die Richter dem Angeklagten ab. Dennoch verurteilten sie den Mann zu einer Gefängnisstrafe - wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Als sogenannter Einzelraser habe der Angeklagte versucht, eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu fahren.

MDR (gh)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Oktober 2024 | 16:00 Uhr

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