Retten eines verunglückten Wasserskiläufers, DLRG Boote auf dem Hohenwarthe Stausee
Am Samstag wurden verschiedene Rettungsszenarien geübt. Bildrechte: MDR/Stefan Greiner/ DLRG Thüringen

Großübung DLRG probt den Ernstfall auf dem Hohenwarte-Stausee

15. April 2024, 20:47 Uhr

Schnelligkeit kann auf dem Wasser über Leben und Tod entscheiden. Jedoch fordert das Fahren mit Höchstgeschwindigkeit von den Bootsführern volle Konzentration. Mit neun Booten veranstaltete die DLRG am Samstag eine der größten Übungen der letzten Jahre.

Mit neun Booten und über 40 Einsatzkräften probte der Wasserrettungszug der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Samstag in der Alter-Bucht des Hohenwarte-Stausee den Ernstfall.

"Mit dieser hohen Anzahl von Booten haben wir eine der größten Übungen der letzten Jahre durchgeführt", berichtet Michael Sieber, Landesbeauftragter für das Bootswesen der DLRG in Thüringen. "Wichtig war für uns, das Zusammenarbeiten der Bootsbesatzungen aus Eisenach, Erfurt, Friedrichroda, Gotha, Jena und Weimar zu trainieren. Im Katastrophenfall muss dieses reibungslos funktionieren."

Mit dieser hohen Anzahl von Booten haben wir eine der größten Übungen der letzten Jahre durchgeführt.

Michael Sieber Landesbeauftragter für das Bootswesen

Die Wasserretter und Wasserretterinnen wurden mit verschiedenen Übungsszenarien konfrontiert. So musste ein verloren gegangenes Schlauchboot geborgen werden.

Retten eines verunglückten Wasserskiläufers, DLRG Boote auf dem Hohenwarthe Stausee
Schnelligkeit ist wichtig bei der Rettung, es gehört aber weit mehr dazu. Bildrechte: MDR/Stefan Greiner/ DLRG Thüringen

Liegengebliebene Boote wurden abgeschleppt und Ankermanöver geübt. Auf die Suche nach einer vermissten Familie machten sich sechs Bootsbesatzungen, die den Hohenwarte-Stausee systematisch aufteilten und so schnell fündig wurden.

Konzentration und Fähigkeiten müssen trainiert werden

Schnelligkeit kann auf dem Wasser über Leben und Tod entscheiden. Jedoch fordert das Fahren mit Höchstgeschwindigkeit von den Bootsführern volle Konzentration und wurde ebenfalls trainiert. "Da ich gerade meinen Funkschein mache, war für mich auch das Funken unter Einsatzbedingungen sehr lehrreich", sagt Maja Sieber (15), eine von mehreren Jugendlichen, die Teil des Einsatzteams waren.

Retten eines verunglückten Wasserskiläufers, DLRG Boote auf dem Hohenwarthe Stausee
Hier wurde die Rettung eines verunglückten Wasserski-Läufers trainiert. Bildrechte: MDR/Stefan Greiner/ DLRG Thüringen

Ein weiteres Highlight war die Rettung und simulierte Reanimierung eines verunglückten Wasserskiläufers. Nicht nur bei dieser Übung begaben sich die ehrenamtlichen Retter selbst in ihr Element, das zirka zehn Grad kalte Wasser des Stausees.

Über das DLRG Bootswesen

Die DLRG-Motorboote sind äußerst wichtige Einsatzmittel in der täglichen Arbeit der DLRG. Ihre Bedienung und Beherrschung, insbesondere unter schwierigen Einsatzbedingungen, erfordert fundiertes Fachwissen und praktische Fertigkeiten. Beides wird in der Ausbildung zum Erwerb des DLRG-Bootsführerscheins vermittelt und geprüft.

Retten eines verunglückten Wasserskiläufers, DLRG Boote auf dem Hohenwarthe Stausee
Vor allem das Zusammenarbeiten der Bootsbesatzungen sollte geübt werden. Im Katastrophenfall muss das reibungslos funktionieren. Bildrechte: MDR/Stefan Greiner/ DLRG Thüringen

Über die DLRG

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit über 1.900.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch in Thüringen werden zum Beispiel die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen ausschließlich von ehrenamtlichen Ausbildern geleitet.

MDR (gh)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | THÜRINGEN JOURNAL | 13. April 2024 | 19:00 Uhr

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