Wahl im Saale-Orla-Kreis Politikwissenschaftler: Wahlbeteiligung zur Stichwahl kaum zu toppen
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16. Januar 2024, 19:34 Uhr
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Nach Ansicht des Jenaer Politikwissenschaftlers Torsten Oppelland wird sich bei der Landrats-Stichwahl im Saale-Orla-Kreis die Wahlbeteiligung kaum noch steigern lassen. Oppelland sagte MDR THÜRINGEN, er sei skeptisch, dass die sogenannten etablierten Parteien zusätzliche Wähler erreichen könnten. Auch mit Aufrufen oder der Beschreibung von Horrorszenarien sei das wohl nicht zu schaffen.
Im ersten Wahlgang zur Landratswahl im Saale-Orla-Kreis vergangenen Sonntag lag die Wahlbeteiligung bei 65,5 Prozent - und damit deutlich höher als zur letzten Wahl 2018, als gerade einmal ein Drittel der Wahlberechtigten ihr Kreuz auf dem Wahlzettel machten. Bei der Stichwahl am 28. Januar kommt es zum Duell zwischen Uwe Thrum von der AfD und Christian Herrgott von der CDU.
CDU-Kandidat Herrgott: Wahlbeteiligung kaum zu übertreffen
Auch Herrgott sagte, dass die Wahlbeteiligung aus dem ersten Wahlgang kaum zu übertreffen sei. Er setzt darauf, in der Stichwahl zumindest einen Teil der Stimmen zu bekommen, die im ersten Wahlgang auf die Kandidaten von Linke und SPD entfielen. Sie erhielten 6,9 Prozent beziehungsweise 14,2 Prozent. Dafür macht Herrgott klassischen Straßenwahlkampf.
Der SPD-Kreischef des Saale-Orla-Kreises, Frank Roßner sagte, er sehe die Chance, Nichtwähler zu überzeugen, für einen "demokratischen Kandidaten zu stimmen". Auch der bei der ersten Wahl unterlegene Linke-Kandidat Ralf Kalich will nach Auskunft mit vielen Menschen reden - und sowohl eigene Wähler als auch Nichtwähler mobilisieren.
MDR (ws/sar)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Das Fazit vom Tag | 16. Januar 2024 | 18:40 Uhr
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