Ein Unfallkreuz steht im Straßengraben einer Landstraße
Die 21-jährige Autofahrerin verstarb nach dem Unfall im Juli noch an der Unfallstelle. Bildrechte: MDR/Uwe Kelm

Illegales Autorennen Tod einer 21-Jährigen: Mutmaßlicher Raser wegen Mordes angeklagt

09. Januar 2025, 17:47 Uhr

Nach einem tödlichen Unfall im Saale-Orla-Kreis ist ein 24-Jähriger unter anderem wegen Mordes angeklagt worden. Bei einem illegalen Autorennen stieß er im Juli mit dem Auto einer 21-Jährigen zusammen. Sie starb noch am Unfallort.

Rund sechs Monate nach einem tödlichen Autounfall bei Oppurg im Saale-Orla-Kreis ist ein 24-Jähriger wegen Mordes angeklagt worden. Bei dem Unfall auf der Kreisstraße zwischen Oppurg und Quaschwitz war eine 21 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Zeugen hatten laut Polizei damals auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen hingewiesen.

Nach Angaben der Polizei stieß der 24 Jahre alte Fahrer während des Rennens mit seinem Auto frontal mit dem Auto der 21-Jährigen zusammen. Die Frau starb noch am Unfallort. Der Verdächtige und sein 25 Jahre alter Mitfahrer wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Fahrer saß nach Unfall wieder am Steuer

Nachdem der Unfallfahrer aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte er der Polizei zufolge wieder hinter dem Steuer gesessen, obwohl ihm das untersagt war. Zusammen mit den Hinweisen auf ein illegales Rennen hatte die zuständige Richterin einen Haftbefehl erlassen. Eine Woche nach dem Unfall saß er in U-Haft.

Die Staatsanwaltschaft Gera wirft dem Mann Mord, versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung, verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis vor. Einen Verhandlungstermin hat das Landgericht Gera noch nicht festgelegt. Zuerst hatte die Ostthüringer Zeitung berichtet.

MDR (uwk/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 09. Januar 2025 | 19:30 Uhr

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