Justiz Weiterer Prozess zu Geldautomatensprengung in Gera
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11. Juli 2024, 15:31 Uhr
Zwei vor fünf Jahren gesprengte Geldautomaten in Gera beschäftigen weiter die Justiz. Die Täter wurden gefasst und verurteilt, jetzt wird einem mutmaßlichen Komplizen der Prozess gemacht.
Nach der Sprengung von Bankautomaten im März 2019 in Gera wird ab Donnerstag erneut am Landgericht verhandelt. Angeklagt ist nun ein 30-jähriger Mann, der den drei bereits verurteilten Automatensprengern geholfen haben soll.
Laut Anklage hatte der Mann das Fluchtauto besorgt und dafür eine Garage in Gera angemietet. Dort wurde es von der Kriminalpolizei nach der Tat auch gefunden - notdürftig gereinigt. Zudem soll der Angeklagte im vorigen Jahr mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gehandelt haben. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Acht Verhandlungstage sind angesetzt.
Sprengung verursachte hohen Schaden
Im März 2019 hatte drei Männer aus den Niederlanden zwei Geldautomaten im Stadtzentrum von Gera gesprengt. Sie erbeuteten dabei 9.000 Euro. An den Geldautomaten und am Gebäude entstand ein Schaden von etwa 166.000 Euro.
Bei den Automatensprengern handelte es sich um eine Gruppe von Männern, die eigens für Überfälle dieser Art in den Niederlanden ausgebildet werden. Verletzt wurde bei der Sprengung in Gera niemand.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 11. Juli 2024 | 09:00 Uhr