Die ehemalige Braunkohleregion im Altenburger Land in Thüringen kann in den kommenden Jahren mit bis zu 90 Millionen Euro an Strukturhilfen vom Bund rechnen. Wie das Wirtschaftsministerium in Erfurt am Mittwoch mitteilte, ist das Geld für Investitionsvorhaben gedacht. Bis zum Jahr 2038 fördere der Bund geplante Projekte mit bis zu 90 Prozent.

Staatssekretärin Katja Böhler hat sich nach Angaben des Ministeriums über Projekte und Planungen in der Region informiert. Dazu gehört demnach das Projekt "El-Botón" (Spanisch für "der Knopf") auf dem Areal der ehemaligen Knopffabrik in Schmölln. Dieses solle zu einem Treff der regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft werden. Zudem solle das Knopf- und Regionalmuseum zur interaktiven Erlebniswelt "Tagua" umgestaltet werden, die die 150-jährige industrielle Knopfproduktion in Schmölln zeitgemäß zeigen soll. "El-Botón" soll dem Ministerium zufolge zwischen 2025 und 2029 umgesetzt werden.

Böhler habe anschließend den Flugplatz Altenburg-Nobitz besucht. Dort habe sie sich über den geplanten Erprobungsraum für zukunftsfähige Mobilität informiert. Bis 2026 solle dort eine Teststrecke für automatisiertes und autonomes Fahren entstehen.