Verkehrskontrollen Blitzer-Bußgelder haben sich in Mühlhausen fast verdoppelt

02. Januar 2023, 15:55 Uhr

Die Stadt Mühlhausen profitiert bei den stark gestiegenen Blitzer-Einnahmen von den deutlich erhöhten Bußgeldern. Der mobile Blitzer steht vor allem in 30er-Zonen vor Schulen, Kindergärten oder Unfallschwerpunkten.

Die Stadt Mühlhausen hat 2022 mehr als eine Million Euro durch Blitzer-Bußgelder eingenommen. Wie Stadtsprecherin Anke Pfannstiel MDR THÜRINGEN sagte, war das doppelt soviel wie im Jahr zuvor.

Profitiert habe die Stadt vor allem von den deutlich höheren Bußgeldern, die Autofahrer seit November 2021 zahlen müssen. So konnten bei deutlich weniger Verstößen fast doppelt so viele Bußgelder kassiert werden, wie noch 2021.

Tempokontrolle vor Schulen, Kitas und an Unfallschwerpunkten

Die Stadt betreibt am Ortsausgang in Richtung Bad Langensalza einen stationären Blitzer. Außerdem erfasst der mobile Blitzer mit fast täglich wechselndem Standort zu schnelle Autofahrer. Das mobile Messgerät steht meistens in 30er-Zonen vor Schulen, Kindergärten und Unfallschwerpunkten sowie Kurven und Engstellen.

Schärfere Strafen für überhöhte Geschwindigkeit

Autofahrer müssen seit November 2021 in vielen Fällen doppelt so viel bezahlen wie zuvor. Im Ort 16 bis 20 km/h zu schnell kostet seitdem 70 statt bisher 35 Euro. Lastwagen-Fahrer müssen in Schrittgeschwindigkeit abbiegen, sonst sind ebenfalls 70 Euro fällig.

Wer außerhalb von Ortschaften 16 bis 20 km/h zu schnell ist, zahlt 60 statt bisher 30 Euro, wenn er erwischt wird. Und je schneller desto teurer wird es. Punkte in Flensburg gibt es wie bisher ab 21 km/h über der Höchstgeschwindigkeit.

MDR (CG/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. Januar 2023 | 13:00 Uhr

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