Vor einem runden Betonbau steht eine hohe Stahkonstruktion.
Die Baukosten für den Aussichtsturms sind von 10 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro gestiegen. Bildrechte: MDR/Armin Kung

Bauarbeiten Baustart für Aussichtsturm: Harzer Hexenreich bekommt 70-Meter-Besen

30. April 2024, 18:51 Uhr

Am Sockel des neuen Aussichtsturms in Rothesütte im Südharz haben die Arbeiten an der Stahlkonstruktion begonnen. Am Dienstag wurde das erste Bauteil bei einer Feierstunde eingesetzt. Das Metall soll dem Turm die charakteristische Form eines fegenden Hexenbesens verleihen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Baukosten deutlich gestiegen sind.

Passend zur Walpurgisnacht am Dienstag haben Bauarbeiter mithilfe eines Krans das erste Stahlteil auf den gewaltigen Betonsockel des neuen Aussichtsturms gesetzt. Doch bei der Feierstunde in Rothesütte hatten Nordhausens Landrat Matthias Jendricke (SPD) und Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erst mal schlechte Nachrichten. Der Aussichtsturm wird deutlich teurer als geplant.

Die Baukosten sind laut Landkreis Nordhausen von 10 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro gestiegen. Grund seien die gestiegenen Baupreise der vergangenen Jahre. Damit das Projekt dennoch realisiert werden kann, hat das Land seine Förderung nochmals um 4 Millionen Euro erhöht, sagte Tiefensee. Damit belaufe sich die Gesamtförderung auf 10,1 Millionen Euro. Die restlichen Kosten trägt das Unternehmen Harzer Hexenreich GmbH über Kredite.

Der Rohbau eines runden Raumes mit einem runden Loch in der Decke. Das Loch ist mit einem Netz abgedeckt. Auf dem Boden sind Wasserpfützen.
Der Hexenturm soll 70 Meter hoch werden. Bildrechte: MDR/Armin Kung

Fahrstuhlschacht per Kran eingesetzt

12 Tonnen schwer war der weiße Fahrstuhlschacht, den Bauarbeiter heute auf dem Aussichtsturm installiert haben. Es ist das erste von über 2.500 Stahlteilen, die dem Turm die Form eines Hexenbesens verleihen sollen. Tjark Behtke von der Baufirma Windhorst sagte MDR THÜRINGEN, es handele sich bei allen Stahlteilen um Einzelanfertigungen.

Durch das geschwungene Design des Hexenbesens habe jedes Teil einen anderen Winkel. Dadurch werde die Stahlkonstruktion den Eindruck erwecken, als ob der Besenborsten etwas wegfegt. Zusätzlich sollen großen Steine am Aussichtsturm diesen Effekt verstärken. Geplant sei, die Stahlkonstruktion in vier Monaten abzuschließen.

Besenstiel wird 70 Meter hoch

Der Hexenturm wird an der Spitze eine maximale Höhe von 70 Metern haben. Um den Besenstiel zu installieren, wird später ein zusätzlicher Spezialkran benötigt.

MDR (jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 30. April 2024 | 19:00 Uhr

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