Baubeginn 2016 Hotelprojekt in ICE-City laut Stadt Erfurt "fix"
Hauptinhalt
17. September 2015, 16:59 Uhr
Die Pläne im Baugebiet ICE-City am Hauptbahnhof von Erfurt existieren nach Angaben der Stadt nicht länger nur auf Papier und im Computer: Für ein Hotelprojekt sei ein Betreiber gefunden - 2016 werde mit dem Bau begonnen.
Im Baugebiet ICE-City am Erfurter Hauptbahnhof wird ein erstes Vorhaben umgesetzt. Nach Angaben von Oberbürgermeister Andreas Bausewein soll im Spätsommer 2016 mit dem Bau eines Hotels begonnen werden. Es entstehe auf der Fläche zwischen dem bestehenden Intercity-Hotel und dem Flutgraben der Gera. Bauherr und Betreiber sowie Details zu dem Projekt wollte Bausewein noch nicht preisgeben. Der SPD-Politiker versicherte jedoch, die Zahl der Touristen in Erfurt steige. Deswegen müssten weitere Hotelbetten zur Verfügung stehen.
Als ICE-City vermarkten die Stadt und die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) brachliegende Flächen, die sich vom Hauptbahnhof aus nördlich der Gleisanlagen in Richtung Osten erstrecken.
In dem Baugebiet sollen nach den bisherigen Plänen bis zu 1.500 Wohnungen, Büros und Tagungsräume entstehen. Einen Teil der Fläche hat die Landesentwicklungsgesellschaft bereits von der Bahn gekauft - darunter auch den geplanten Hotel-Standort.
Stadt und LEG streben an, möglichst viele der Projekte bis Ende 2017 zu realisieren, wenn die neue Bahnstrecke Erfurt-Nürnberg in Betrieb geht. Von diesem Zeitpunkt an wird Erfurt ICE-Knoten auf den Strecken Berlin-Halle/Leipzig-München und Dresden-Frankfurt sein.
Unterdessen hat der Wirtschaftsrat der Thüringer CDU eine Imagekampagne für ICE-City und ICE-Knoten gefordert. Ein Sprecher verwies auf die entsprechenden Anstrengungen der Stadt Leipzig. Auch Erfurt müsse mehr Werbung machen. Ein Messeauftritt in München sei zuwenig. Zudem sollten die Grund- und die Gewerbsteuern gesenkt werden, um Investoren anzulocken.