Rolf Rombach
Gegen den langjährigen Rot-Weiß-Erfurt-Präsidenten Rolf Rombach hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Bildrechte: IMAGO / Gerhard König

Justiz Erfurter Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Ex-Rot-Weiß-Präsident Rombach ein

13. Juni 2023, 18:52 Uhr

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr gegen den langjährigen Präsidenten von Rot-Weiß Erfurt, Rolf Rombach. Auslöser war eine Strafanzeige des inzwischen selbst entlassenen Rot-Weiß-Insolvenzverwalters Reinhardt.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat die Ermittlungen gegen den langjährigen Präsidenten von Rot-Weiß Erfurt, Rolf Rombach, eingestellt. Es liege kein hinreichender Tatverdacht vor, sagte Sprecher Hannes Grünseisen MDR THÜRINGEN am Dienstag.

Bei den Ermittlungen ging es vor allem um Vergehen, die Rombach in seiner Amtszeit von 2005 bis 2017 begangen haben soll. Es ging um den Verdacht der fehlerhaften Buchführung, um die Verschleierung des Vermögensstandes von Rot-Weiß Erfurt und damit auch um die Zahlungsfähigkeit des Vereins. Zudem stand der Vorwurf der Untreue im Raum.

Auslöser war 51-seitige Strafanzeige

Auslöser war eine 51-seitige Strafanzeige des inzwischen vom Insolvenzgericht entlassenen Insolvenzverwalters von Rot-Weiß Erfurt, Volker Reinhardt. Ein Hauptstreitpunkt war Reinhardts Behauptung, dass Rot-Weiß Erfurt schon Jahre vor der eigentlichen Insolvenz zahlungsunfähig war. Also in der Amtszeit von Rolf Rombach, der selbst ein erfahrener Insolvenzverwalter ist.

Rombach teilte am Dienstag mit, er sei überzeugt, dass mit dem Verwalterwechsel Rot-Weiß Erfurt nunmehr gute Chancen habe, über einen Insolvenzplan in naher Zukunft das Insolvenzverfahren beenden zu können.

MDR (co/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Juni 2023 | 17:00 Uhr

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