Justiz Prozess um Betrug an Rentnern: Frau soll 570.000 Euro erbeutet haben

Vor dem Erfurter Amtsgericht ist am Dienstag ein Prozess um den Betrug an mehreren älteren Menschen verhandelt worden. Angeklagt ist laut Gericht eine 44-jährige Frau, die vorwiegend bei Thüringer Rentnern mehrere hunderttausend Euro abgeholt haben soll. Anschließend soll sie das Geld an weitere Täter weitergegeben haben. Der Gesamtschaden liegt laut Gericht bei etwa 570.000 Euro.

Den Opfern war zuvor telefonisch vorgegaukelt worden, ihr Vermögen sei in Gefahr. Die Angeklagte wurde ertappt, weil ein potenzielles Opfer den Betrug durchschaut und die Polizei informiert hatte.

Für den Prozess sind mehrere Verhandlungstage vorgesehen, ein Urteil soll im November fallen. Die Anklage lautet auf leichtfertige Geldwäsche in zehn Fällen. Dafür sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren vor. Ein Urteil soll am 7. November fallen.