Gericht Mordprozess in Erfurt: Opfer soll mit über 100 Einschusslöchern übersät gewesen sein

27. Januar 2025, 16:55 Uhr

Im Mordprozess am Erfurter Landgericht ist am Montag ein LKA-Beamter als Zeuge gehört worden. Zugleich sind Fotos vom Tatort gezeigt worden.

Am Landgericht Erfurt beginnt ein Mordprozess gegen einen Mann. Er soll in Erfurt einen 39-Jährigen mit einer Pumpgun erschossen haben.
Am Landgericht Erfurt läuft ein Mordprozess gegen einen Mann. Er soll in Erfurt einen 39-Jährigen mit einer Pumpgun erschossen haben. (Archivfoto von einem früheren Prozesstag) Bildrechte: Antje Kirsten

Demnach waren Rücken, Beine und Arme des Opfers von mehr als 100 Löchern übersät, die von Schrotkugeln stammten. Der 39-Jährige hatte sich demnach auf der Flucht vor dem Täter rund 190 Meter auf einer Wiese entlang geschleppt. Der Mann war am 27. Juni vergangenen Jahres tot auf der Wiese vor der Grundschule 31 im Neubaugebiet Roter Berg gefunden worden.

Mann soll Nebenbuhler erschossen haben

Wegen Mordes angeklagt ist ein 48 Jahre alter Erfurter. Er soll im Streit um eine Frau seinen Nebenbuhler erschossen haben. Er hat angekündigt, aussagen zu wollen. Nach der Befragung des LKA-Beamten bezweifelte er, dass die Blutspuren am Tatort vom Opfer stammen. Zum Prozessauftakt Ende Dezember hatte der Angeklagte seinen Pflichtverteidiger abgelehnt und gegen ihn Strafantrag gestellt. Den hat das Oberlandesgericht abgelehnt. Während sich der Angeklagte am 23. Dezember noch von seinem Anwalt entfernt in die zweite Reihe gesetzt hatte, sitzen nun beide nebeneinander.

Eine goldfarbene Justitia-Figur vor Aktenbergen 2 min
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MDR (kir/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 27. Januar 2025 | 16:30 Uhr

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