Finanzen Nach Fristverlängerung Einbruch bei Grundsteuererklärungen

11. November 2022, 15:36 Uhr

In den Thüringer Finanzämtern gehen immer weniger Grundsteuererklärungen ein. Finanzministerin Heike Taubert (SPD) sagte, seit der Fristverlängerung seien die Zahlen regelrecht eingebrochen.

An den Tagen vor der beschlossenen Fristverlängerung gingen demnach täglich zwischen 8.000 und 10.000 Erklärungen bei den Finanzämtern ein, aktuell sind es nur noch 1.000 bis 2.000. Am vergangenen Samstag seien es nur knapp 900 gewesen, so Taubert, das sei der schlechteste Wert überhaupt gewesen.

Bearbeitungsstau befürchtet

Die Ministerin sieht die Grundsteuerreform in Gefahr. Verlagere sich der Eingang weiter nach hinten, hätten die Mitarbeiter in den Finanzämtern viel weniger Zeit, bis Ende 2023 die Masse der Fälle zu bearbeiten, so Taubert.

Die Finanzminister der Länder hatten sich vor wenigen Wochen darauf verständigt, die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung bis Ende Januar 2023 zu verlängern. Ursprünglich sollten die Erklärungen bis Ende Oktober abgegeben werden.

MDR (gh)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 11. November 2022 | 15:00 Uhr

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