Justiz Awo: Prozess um gekündigte Geschäftsführer geht in nächste Runde

19. April 2024, 15:01 Uhr

Der Gerichtsstreit um die gekündigten Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Michael Hack und Petra Köllner-Hack, geht weiter. Wie das Landgericht in Erfurt bestätigt, wurde in der Verhandlung am Donnerstag ein weiterer Prozesstermin für Ende Mai vereinbart.

Schild mit der Aufschrift "AWO"
Seit Jahren gibt es einen Streit zwischen dem Awo-Bundesverband und dem Landesverband Thüringen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

In dem Zivilverfahren wird um Schadenersatzansprüche und die Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigungen gestritten. Die Awo-Tochterfirma - die Alten-, Jugend- und Sozialhilfe gGmbH (AJS) - fordert von Hack Schadenersatz von rund einer Million Euro. Dabei geht es um zwei nicht realisierte Kindergarten-Projekte sowie die Entlassung eines AJS-Prokuristen im Dezember 2019 durch Hack.

Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen hatte Ermittlungen wegen Untreue gegen die ehemaligen Führungskräfte der Arbeiterwohlfahrt Thüringen eingestellt. Geprüft wurde, ob die Jahresgehälter rechtmäßig um rund 20.000 Euro erhöht wurden. Es gab demnach keine strafrechtlich relevanten Tatbestände.

Der Richter am Landgericht im Fall von Petra Köllner-Hack hatte eine gütliche Einigung vorgeschlagen, die bislang nicht gelungen ist. Die "Thüringer Allgemeine" hatte zuerst berichtet.

MDR (kir/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 26. April 2023 | 10:00 Uhr

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