Apolda 19 Jahre nach Mord an einer Frau: Polizei nimmt Verdächtigen fest

27. März 2023, 23:28 Uhr

19 Jahre nach dem Mord an einer Frau aus Apolda hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Thüringer Allgemeinen". Demnach soll es sich bei dem Festgenommenen um den früheren Ehemann der Getöteten handeln. Es werde geprüft, ob es sich damals um einen Auftragsmord handelte, so das Landeskriminalamt.

Mord Schöten
Die 35 Jahre alte Frau war 2004 in der Ausfahrt ihres Hauses erschossen worden. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Am 16. Januar 2004 war die 35-Jährige in der Ausfahrt ihres Grundstücks in Schöten bei Apolda in ihrem Auto mit mehreren Schüssen, die die Fahrerseite des VW Beetle förmlich durchsiebt hatten, getötet worden. Der Mörder soll ihr im Gebüsch aufgelauert haben.

Schon damals waren sich die Ermittler sicher, dass der Täter die tägliche Routine der Frau kannte. Sie habe jeden Morgen gegen vier Uhr die etwa 50 Meter lange Ausfahrt genutzt.

Auch der Ex-Ehemann sei bereits ins Visier der Ermittler geraten. Die Ermittler sicherten am Tatort Projektile und Hülsen. Insgesamt verfolgte die Polizei nach Zeitungsangaben 55 Spuren, rund 500 Menschen wurden vernommen.

MDR (kir,jml,caf)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 27. März 2023 | 07:00 Uhr

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