Ermittlungen 19 Jahre nach Mord in Schöten: Drei weitere Verdächtige in Untersuchungshaft
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31. März 2023, 08:40 Uhr
19 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Schöten bei Apolda sitzen drei weitere Verdächtige seit Donnerstagabend in Untersuchungshaft. Das teilte die Staatsanwaltschaft MDR THÜRINGEN mit.
Laut den Ermittlern wurden mehrere Wohnungen in Erfurt durchsucht und dabei drei Beschuldigte im Alter von 42 bis 45 Jahren aufgespürt und festgenommen. Noch am Donnerstag wurden sie einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Erste Festnahme vor wenigen Tagen
Vor wenigen Tagen hatte die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Bei ihm soll es sich um den heute 60 Jahre alten früheren Ehemann des Opfers handeln. Er sitzt ebenfalls in Untersuchungshaft. Die damals 35-jährige Frau wurde im Januar 2004 regelrecht hingerichtet, als sie mit ihrem Auto zur Arbeit fahren wollte. Mehrere Schüsse hatten die Fahrerseite ihres Autos durchsiebt.
Die Ermittler hatten am Tatort Projektile und Hülsen gesichert. Insgesamt verfolgte die Polizei nach Zeitungsangaben 55 Spuren, rund 500 Menschen wurden vernommen.
Im Visier der Mordkommission standen damals unter anderem ein Liebhaber und auch schon der Ex-Ehemann. Auch ein Auftragsmord wurde in Betracht gezogen. Das wird nun erneut geprüft.
MDR (sar)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 31. März 2023 | 08:00 Uhr