Erfurt hat bereits zwei Parkhäuser für Fahrräder am Hauptbahnhof. Nun sollen auch in Eisenach und Weimar solche Abstellanlagen entstehen. Der Bund schießt Geld zu.

In Eisenach soll das geplante Fahrradparkhaus im ehemaligen Fahrkartenverkauf am Busbahnhof entstehen. Das teilte Bürgermeistern Katja Wolf (Linke) in der Stadtratssitzung am Mittwochabend mit. Das sogenannte Rad-Rondell in der Nähe des Bahnhofs soll 103 Plätze bieten. Für EIektroräder wird es Ladestationen geben.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph hatte zuvor mitgeteilt, dass die Stadt Eisenach Geld vom Bund für das Projekt erhält. Demnach werden 75 Prozent der Kosten von rund 400.000 Euro aus einem Klima- und Transformationsfonds des Bundes fließen. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs zu erhöhen.

Ein weiteres Fahrradparkhaus fördert der Bund in Weimar am Bahnhof. Wie hier der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider mitteilte, erhält die Stadt mehr als 130.000 Euro für den Bau einer Doppelstockgarage mit knapp 190 Radstellplätzen. Auch Schließfächer und E-Ladestationen sollen bis Mitte 2025 gebaut werden. Insgesamt fördert der Bund 37 Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen in ganz Deutschland. Dafür würden 55 Millionen Euro bereit gestellt, hieß es.

In Erfurt gibt es bereits zwei Fahrradparkäuser, die 2009 bzw. 2016 eröffnet wurden. Zusammen bieten sie den Angaben nach rund 520 Abstellplätze.